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The B.O.M. Squad – Mission In Life Vol. 1: Get Saved Or Die Trying

Die B.O.M Squad konnte 2005 mit einer 4-Track-EP namens “The Calm Before The Storm” bereits eine erste Duftmarke setzen. Wenn wir den Titel beim Namen nehmen, dann ist “Mission In Life Vol. 1″ wohl dieser angekündigte Sturm – und das kann ruhig wörtlich verstanden werden: dieses Album geht in die Vollen. Die Crew aus Indianapolis ist soundlich schwer einzuschubladen: die meiste Zeit gibt es Bass satt und glatte Synth-Sounds, all das nach gut mittelwestlicher Art getaktet und in nur wenigen Fällen einen Skip wert.

Auch in Sachen Raps geht’s mit der Dampfwalze zu: von der dröhnenden Bassstimme ist hier über hektisches Gekeife bis zu kurzen Twisteinlagen alles dabei, mit je zwei weiblichen (Royal T & S.H.Y.I.) und männlichen (Pacman & Chuck Diesel) Rappern ist die Gruppe sogar geschlechterparitätisch besetzt – das gibt es ja selten genug. Da passt es jedenfalls ins Bild, dass man auch messagetechnisch den Hammer kreisen lässt. Wer ein Album mit dem Untertitel “Get Saved Or Die Tryin” kauft, weiß natürlich worauf er sich einlässt. Die B.O.M. Squad macht aus ihren Überzeugungen jedenfalls keinen Hehl, hier dreht sich wirklich jeder einzelne Song um Themen des Glaubens, von “Jesus I Know You Love Me” bis zum brachialen “Stomp The Devil”. Das klingt dann mal mehr, mal weniger plump, wird jedoch selten tiefschürfender als beispielsweise in “Hot Boy”, wo es in der Hook heißt: “I don’t care what you got boy / you servin rocks boy / when you go to hell you will really be a hot boy”. Sei’s drum, der satte Sound macht’s wett.

Unverzeihlich ist und bleibt allerdings, dass ausgerechnet zwei der stärksten Tracks, “State Of Emergency” und “Still Stand”, kaum eine ganze Minute lang sind, während dünn produziertes Geraffel wie unter anderem “Bounce Stomp Shake” und “Use Me” wesentlich mehr Spielzeit bekommt. “Mission In Life” ist sicher alles andere als ein in sich geschlossenes Album und wirkt in Vielem noch unfertig. Doch trotz allem: man fühlt sich über 77 Minuten ganz gut unterhalten und bekommt einmal mehr gezeigt: christians can make noise, too!

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