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The Alchemist & Oh No – present: Welcome To Los Santos

 

Das Videospiel “Grand Theft Auto V” brach bei seiner Veröffentlichung zahlreiche Verkaufsrekorde – so hat es innerhalb von nur drei Tagen mehr als eine Milliarde Dollar erwirtschaftet. Mega-Game, Mega-Seller und… Mega-Mainstream? Große Namen haben sich beim Soundtrack spätestens seit “GTA III” die Klinke in die Hand gegeben und bei “V” ist das nicht anders: Neben den zahlreichen Radiostationen, die man im Spiel einschalten kann, haben u. a. Alchemist und Oh No auch extra neu produzierte Musik beigesteuert. Dabei sollte es aber nicht bleiben und so haben die beiden basierend auf ihren eigenen instrumentalen Beiträgen für das Spiel noch eine eigene Albumcompilation rausgehauen.

Passend zum eher sonnigen Cali-Cruising-Vibe des Gameplays, gibt sich die Stimmung insgesamt zurückgelehnt und melodisch und neben den Gastgebern gibt es noch weitere generationenübergreifende Auftritte von MC Eiht, E-40, Killer Mike, Freddie Gibbs, Action Bronson oder Curren$y. Eigentlich ganz gut, wenngleich gerne mal der Crossover begangen wird (z. B. “Lock + Load” von MNDR und Killer Mike, das eindeutig in die Electro-Pop-Schiene schlägt – das allerdings gelungen). Doch so ein Open-World-Spiel wie “GTA” bietet zahlreiche Situationen und Stationen und soll entsprechend auch viele ansprechen. Deswegen werden auch mal die Pfade des HipHops komplett verlassen: Zwei reine Dancehall-Nummern haben sich mit raufgeschlichen, reiner Electro-Pop von Phantogram und Little Dragon ist mit dabei, Indie-Rocksongs ploppen plötzlich auch auf und natürlich darf eine süße RnB-Einlage nicht fehlen.

An sich mag der Vibe zwar recht homogen klingen und die vielen verschiedenen Interpreten sorgen für Abwechslung. Aber mit sieben von 14 Tracks sind ganze 50% des Albums streng genommen keine HipHop-Tracks und da der Release hier in erster Linie unter dem Rap-Gesichtspunkt besprochen werden soll, kann das Ergebnis einfach nicht positiv ausfallen. So bleibt festzuhalten, dass “Welcome to Los Santos” sich als leicht konsumierbare Kost für Casual-Rap-Hörer eignet, die sich auch in anderen (mainstreamigeren) Gefilden heimisch fühlen. Der Purist bekommt vereinzelte Lichtblicke, daneben aber sonst nichts weiter von Interesse geboten.

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