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Texas-T & Tha Krime Family – Blood Is Thicker Than Water

Auch Texas-T ist ein Teil der regionenübergreifenden Verkaufsstrategie, die Bullet, CEO von Eastside Muzik, nun schon seit einigen Jahren lanciert. Und wie man es bei dieser wahren Katastrophe von Cover schon ahnen mag, gehört der junge Latino nicht gerade zu den hoffnungsvolleren Gestalten im breitgefächerten Labelroster. Auf “Blood Is Thicker Than Water” bekommt der Newcomer Unterstützung von ‘seiner’ Krime Family, die jedoch über die gesamte Spielzeit des Album  kaum nennenswert in Erscheinung treten kann.

Der Grundton hier ist eindeutig auf Kommerz getrimmt, hartes Liedgut bleibt gleich ganz aus, in der Hauptsache konzentriert man sich auf leicht konsumierbare Mid-Tempo-Tracks mit soften Keyboard- und Gitarrenklängen, deren geruhsamer Spielart sich Texas-T stimmlich immer wieder anzupassen versucht. Das klingt manchmal gar nicht übel, so etwa im textlich überzeugenden “Hard Times” oder dem – auf Dauer doch ein wenig anstrengenden – “On The Road Again” mit Unterstützung von unter anderem Baby Bash und Bullet. Auch wenn’s etwas knackiger zur Sache geht ist gutes Entertaiment durchaus möglich, wie etwa “Superior Minds” und das chart-taugliche, zügig gerappte “Mobbin'” beweisen. Doch der Schuss geht dann auch oft genug nach hinten los.

Nicht allein dass mich bei schwerfälligen Aussetzern wie “Smile” oder “Other Syde” in Sekundenschnelle der Schlaf überfällt und man sich überhaupt schämen sollte, Amateurmist wie “B.E. & Texas-T” und “Dangerous” oder seichten Pop-Schrott wie a la “Ride Wit Me” nicht dem Mülleimer anvertraut zu haben – nein, auch die flachen Club-Nümmerchen “Be Your Girl” und “Hot Hot” gehen schnell auf den Geist, wobei man sich dabei auch nicht zu schade dafür ist, dem Hörer mit Plattitüden wie “you’re hot hot / girl you make me wanna pop pop / top notch / so let me take you to the casa” auf den Leib zu rücken. Texas-T ist momentan ein Nobody und wird auch in alle Ewigkeit einer sein, wenn sich hier nicht grundlegend etwas ändert. Aber um ehrlich zu sein: ich sehe da nicht allzuviele Chancen.

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