Tac (of 51.50) – Servin Knock’z
Er war Mitglied von 51.50 Illegally Insane, hat auf dem Dosia-Klassiker “Waiting To Inhale” und auf Killa Tay’s Erstling gerappt – ein Soloalbum von Tac war überfällig. Besagter “Mr. Mafioso” zeigt sich zu diesem Anlass jedenfalls nicht undankbar und steuert seiner Marin City-Connection gleich einen ganzen Schub Gastverse bei. Auch sonst ist “Servin Knock’z” ein Album, das vor allem aufgrund seiner Features auffällt. Doch auch Schwergewichte wie Marvaless, Yukmouth und San Quinn können nicht allzuviel ausrichten, wenn auf der Produktionsseite nur unspektakuläre Standardware aufgefahren wird.
Tac’s Nähe zu AWOL Records hört man den 15 Tracks unerwarteterweise gar nicht so sehr an, soundlich orientiert man sich hier eher an herkömmlichem Bay-Area–Funk. Das klingt dann mal mehr, mal weniger gut: was hier als Highlight durchgeht, wäre andernorts nur Füllmaterial. Besonders die einigermaßen düsteren “Gangsta Boogie”, “We Gonna Ride” und “High Powered Caineslangin'” tun was für’s Punktekonto, aber auch einen smoothen Einschub wie “Trust Me Too!” nimmt man natürlich gerne auf auf Rotation. Weil Tac alles andere als ein ausdrucksstarker Rapper ist, hat man sich an dann aber auch relativ schnell an ihm sattgehört.
Dazu kommt, dass es nicht einen einzigen Track gibt, in dem mehr geboten wird als x-mal durchgekaute hohle Phrasen – egal ob “Gangsta Boogie”, “My Bitch & Me” oder “Thug Biz”, das alles ist unendlich einfallslos, austauschbar und damit irgendwo ziemlich überflüssig.
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