Synquise Records – presents… The Final Frontier: The Arkansas Compilation
Kleines Label, große Mission: Synquise Records aus Conway/Arkansas stellt auf dieser Compilation eine Reihe bislang völlig unbekannter Artists aus dem sogenannten A-State vor. Jokkah, 5th Most Dangerous und Shyz-T halten die Fahne für die Hauptstadt Little Rock hoch, Silkie B kommt aus Conway, der Rest aus Jonesboro – und mit Wayne-Wayne hat sich sogar ein Rapper aus der Kleinstadt Camden eingefunden. Doch so spannend die Tracklist sich auch liest: “The Final Frontier” ist nicht gerade ein Ruhmesblatt.
Das liegt weniger an den Rappern, von denen zwar keiner wirklich überragend ist, die den üblichen Straßenstoff aber recht gekonnt verklickern. Sondern an den miesen Beatbeiträgen insbesondere von Killa-K und Chocolate Tye, die zusammen knapp die Hälfte der Compilation produziert haben. Kein Mensch erwartet bei einem Tape-Only-Release kristallklaren Sound, aber hier gibt’s teils richtigen Basement Schrott, dessen Quarkigkeit einem umso mehr ins Auge springt, weil es eben doch den ein oder anderen korrekten Track zu hören gibt.
Ganz vorne mit dabei natürlich Jokkah, der sich für “Really Doe” von Big Ed einen schön smoothen Beat unter die ruffen Raps hat packen lassen. Dass das Ding auch auf seinem Solo-Tape “Habitual Criminal” zu hören ist – völlig egal. Auch die beiden Songs von 5th Most Dangerous gehen noch klar, besonders natürlich “17 Shots” mit seinen Raps über ein Leben zwischen Drogenküche und Straßenschießereien. Im relaxt klimpernden “Da Way” stellt uns Silkie B seine Stadt Conway vor: “It ain’t about cows and horses motherfucker!” Und “The Crow/The Killa” von The Lower Class hat wenigstens Atmosphäre, auch wenn Produzent Lil’ Villain die Drums böse verkackt.
Macht unter dem Strich eine eher enttäuschende Compilation: mit einem richtigen Studio, besserem Mastering und größerem Budget hätte “The Final Frontier” richtig interessant werden können. In der Form ist es das leider nicht.
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