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Sylk Smoov – Cat Action 25-8

Anfang der 90er Jahre war Sylk Smoov eine richtig große Nummer. Der Vertrag bei PWL America Records und die chartstürmende Single “Trick Wit A Good Rap” machten ihn zum ersten Rapper überhaupt aus St. Louis, der auch auf Landesebene Beachtung fand. Danach ging es für Smoov mit kleinen Collabos auf lokaler Ebene nicht mehr wirklich voran, der Tiefpunkt war erreicht als sein komplettes Studio niederbrannte. Ganze 13 Jahre nach dem Erstschlag ist dann etwas überraschend doch noch ein neues Album erschienen – und es ist natürlich kein zweiter Klassiker geworden.

Dabei ist sich Sylk Smoov eigentlich treu geblieben. “Cat Action 25-8″ setzt auf Pimp- und Straßenrap, eine Mischung, für die der Mann mit der glatten Stimme wie geschaffen ist. An den Boards wird ein alter Bekannter begrüßt: hinter dem Namen Beat Creature steckt kein Geringerer als Hype Dawg von Mad Flava, der auch schon früher mit dem JCD And The Dawg LB.-Album ein echtes STL-Pfund produziert hat. Abgesehen von kleineren Aussetzern wie “Poke It Out” und “Catch A Vision”, das nach einer schlechten Dr.-Dre-Kopie klingt, sind seine Beats hier sauber und immer schön basslastig produziert, auch wenn Überraschungsmomente ausbleiben.

“Cat Action 25-8″ ist ein Album für’s Auto und den Club – und es will auch gar nicht mehr sein. Sylk rappt über seinen Straßenstatus und die Jagd nach Scheinen, was im endlässigen “Tryin 2 Fuck” mit Jody-1 abgeht kann man sich ausrechnen, die Bass-Nummer “Cat Call” ist dann schon zuviel des Guten. Besonders am Anfang hat man noch Hoffnungen, hier sackt Sylk mit Tracks wie “On The Grind” oder “Twisted” noch die meisten Punkte ein. Doch dann baut das Album mehr und mehr ab und man kommt unweigerlich zu dem Schluss, dass der Kollege mit der Rolle als Too $hort des Mittleren Westens etwas überfordert ist.

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