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Swoss – Still In Da’ Game

Ein Jahr nach seinem Debütalbum “All I Know” ist Swoss “Still In Da’ Game” und steht schon wieder mit einem Longplayer auf der Matte. Und er ist nicht alleine. Nicht weniger als 13 Artists aus dem allem Anschein nach äußerst umfangreichen Roster von Full Moon Records geben dem in DeLand/Florida beheimateten Rapper Flankenschutz. So viele also, dass Swoss gerade einmal vier von achtzehn Tracks im Alleingang bestreitet. Ob nun mit oder ohne Unterstützung – es ist ein zwar überraschungsarmes, aber allemal solides Straßenalbum geworden.

Anteil daran hat natürlich Labelchef DJ Fury, der nicht nur ein paar Vocals springen lässt sondern die Scheibe auch komplett mit Beats versehen hat. Synth Sounds bestimmen das Geschehen, es gibt ein paar schöne Basssequenzen und auch die Drums sind relativ abwechslungsreich gehalten: das ist alles nicht selbst erfunden, aber wenigstens ganz ordentlich kopiert. Swoss selbst ist ein ziemlich mittelprächtiger Rapper mit leicht dreckiger Stimme, auf jeden Fall keiner, der irgendetwas Unverwechselbares vorzuweisen hätte und an den man sich im Nachhinein noch groß erinnern würde. So gesehen sind die vielen Features wohl ein Glücksfall, auch wenn man den Großteil davon direkt in die Tonne kloppen kann. Besonders die Damenfraktion weiß sich in Szene zu setzen, hat aber auch das Glück, immer wieder die richtigen Beats untergeschoben zu bekommen.

Lady Gage lässt im eiskalten “Gun Play” im Stile von “187 on that ass when I reach under my seat” sehr überzeugend die Gangstress raushängen, während Infared und Pony Girl ihren Job im entspannt bouncenden “Guess Who’s Back” in aller Lässigkeit abwickeln. Als weiteres Highlight entpuppt sich der DJ Fury Remix von “Whatcha Know”, übrigens der einzige Miami Bass Track des Albums. Und von Swoss’ Solotracks ist sicher “Chrome-N-Gold” am besten gelungen: ein Sample des “Phantasm”-Themes und abgeklärte Gossenraps, Songs von dieser Sorte hätte man sich für “Still In Da’ Game” noch ein paar mehr gewünscht.

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