Insert your custom message here. close ×
+

Swolts – Forever, Tha World

“Forever, Tha World” will so gar nicht in die Schublade passen, die man sich für Chicago im Laufe der Zeit zurecht gelegt hat. Im Gegensatz zu den in der Regel eher düsteren und/oder experimentellen Sounds aus der ‘Windy City’ wählt Swolts nämlich einen komplett anderen Ansatz und kommt uns konsequent auf die zurückgelehnte, funky Tour – Live-Instrumentierung inklusive.

Das war schon auf den noch unter dem Namen Assault bzw. Baby Swolts gedroppten “A Hard Life Story” (1995) und “Night Time Music” (1996) so, und ist auf Album Nummer 3 natürlich nicht anders. Das einzige was an “Forever, Tha World” ein wenig stört, ist die Tatsache, dass so gut wie jeder Track mit säuselnden Background Vocals aus weiblichen Kehlen ausgestattet wurde. Denn: stimmungsintensiv sind Swolts Raps beileibe genug. Mit seidenglatter Stimme laviert sich unser Mann durch die gleich von vier Mann per Gitarre aufgebretzelte Soundkulisse, und lässt es sich dabei nicht nehmen, neben dem ein oder anderen Partytrack (“It Makes Me Wanna Holla”) auch eine ganze Wagenladung Struggle’n’Strive-Raps loszuwerden.

Besonders “Tears In My Eyes”, “Don’t Cry Alone”, “Jacob’s Ladder” und das treibende “Mental Maze” müssen in diesem Zusammenhang genannt werden. Umso besser, dass man trotz dieser Schwerpunktsetzung nie ins Gefühlsduselige abrutscht. Dazu sind Swolts’ Reime aber auch einfach zu gut: Kitsch nimmt bekanntlich meist den kürzesten Weg. “Forever, Tha World” ist nach den beiden vorhergehenden Alben sicher ein kleiner Rückschritt, doch lebt auch diese Scheibe von der starken Mischung aus lässigen, smoothen Beats und passgenauen Raps.

Share : facebooktwittergoogle plus



No Response

Leave us a comment


No comment posted yet.

Leave a Reply