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Sug’A Dad-E – E+ Pluribus Unum (One Out Of Many)

Ganz schön anstrengend, was Suga Dad-E hier unter dem ungewöhnlichen Titel “E+ Pluribus Unum ( One Out Of Many)” auf CD hat pressen lassen: dumpf holpernde, zusammen mit DJ Fame selbst gemachte Produktionen mit übertrieben lauten Basslines von der ersten bis zur letzten Minute, passend dazu unbeirrt durchgezogene Hardcore Raps, denen ein wenig mehr Variation sicher nicht geschadet hätte – rigoroser Minimalismus in semi-professioneller Aufnahmequalität also, wohin man auch hört.

Auch wenn das alles auf Albumlänge relativ schnell an Reiz verliert, kann ich der Scheibe phasenweise doch einiges abgewinnen. In den gewaltig dröhnenden “Denver City”, “What’s Crackin'”, “Eastside Gangsta” (Düsternis pur!) und “Barken” gibt’s spartanisch bestückte Totschlag-Musik gegen die selbst Denver’s BHPler wirken wie eine schlechte Rummelplatz-Nummer. Mit etwas mehr Sinn für produktionstechnische Feinheiten hat man sich ans gediegene “Who’s To Blame” gemacht, das ist und bleibt aber auch die einzige – kaum merkliche – Ausnahme. Ganz in diesem Sinne hat Sug’a Dad-E inhaltlich mehr als deutliche, manchmal etwas steife Raps über sein allem Anschein nach beschissenes Leben am Block und seinen kaputten Mindstate auf Lager: “My appetite is for destruction” lässt er etwa im abschließenden “King Pen” verlauten – nun, das erklärt dann wohl auch endgültig die Sache mit den Beats.

Äußerst schade eigentlich, dass das Album trotz einiger guter Ansätze über die musikalische Grauzone nicht hinauskommt. Dazu fehlt es einfach an cleveren Einfällen und vor allem an der geringsten Abwechslung – in welcher Hinsicht auch immer. “One Out Of Many” könnte Fans der Black Hole Posse und allen weiteren Menschen mit Vorliebe für klare musikalische Verhältnisse eventuell zusagen, der große Rest bevorzugt wohl vielschichtigere Produktionen.

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