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Stucc – Corner Talk: Guns & Grams

 

Das erste Release von Play On Records und eigentlich ist hier alles für eine Stunde starken Sound angerichtet – sollte man jedenfalls meinen. Warum? Weil 1.) die Albumproduktion von H2O kommt. 2.) Stucc aka Frankie Pittzburgh mit seiner Stimme zum Pöbeln geradezu geboren ist. Und die Scheibe 3.) dazu noch auf den Ausläufern der Welle mitschwimmt, die seit Mitte der 90er bekanntlich für das ein oder andere hörenswerte PGH-Street-Rap-Release gut war.

Allen guten Vorzeichen zum Trotz krebst “Corner Talk” dann aber doch irgendwo im unteren Mittelfeld herum, was vor allem daran liegt, dass die Leistung von H2O extrem stark schwankt und bei ihm auf jeden Hit mindestens ein Wegwerfsong kommt. So schön basslastig wie in “The Stucc” geht’s hier jedenfalls viel zu selten zu. Stattdessen: viel anstrengender, schlampig produzierter Midtempo-Mist, der Stucc genauso wenig fordert wie den Hörer und schon nach der Hälfte der Laufzeit jeden Gedanken an einen guten Gesamtschnitt verdrängt. Angesichts eines Titels wie “Corner Talk” hätte man sich aber auch inhaltlich deutlich mehr erhofft. Wenn mit “No Sunshine” und “Dope Head Lance” mal zwei mäßig packende R.I.P.-Stücke in Folge zu hören sind, ist das contentmäßig schon die absolute Obergrenze. Ansonsten kommt Stucc über die üblichen platten Parolen (“Dance Tonight”, “Get This Money”) nur selten hinaus. Was auf besseren Beats nicht weiter ins Gewicht fallen würde, aber… das hatten wir ja schon.

Bleiben also: vereinzelte Lichtblicke wie “Code Red” oder das düstere “1-4 Ya Ass” mit einem äußerst ungesund klingenden East-Hood. Eine Gästeliste, die angefangen bei Neci Wilks ansonsten leider eher zum Vergessen ist. Und der Trost, dass die “City Of Pitts” wesentlich mehr zu bieten hat, als das, was Stucc und Play On Records hier veranstalten.

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