Strugglin’ Souls – Manic Depression
Seit meinem Erstkontakt mit den Strugglin’ Souls auf dem Rapture-Sampler “Check Out The Flavour”, war die Anschaffung des Vollalbums “Manic Depression” nur noch eine Frage der Zeit. Irgendwann war es dann so weit, die Ebay-Community rauschte unachtsam an der Crazy Vibe Entertainment-Veröffentlichung von 1992 vorbei und ich konnte mich endlich im Longplayer-Format am Street Rap des Trios aus Cleveland/Ohio delektieren.
Die Beats von DJ Selecta Rock D sind angenehm vielseitig ausgefallen und sorgen schon ganz allein dafür, dass “Manic Depression” mehr ist als nur eine Routineangelegenheit. Nach lockerer Kost wie “Phunky Behavior” wird in “Rough Neck Anthem” auf lärmenden Hardcore umgeschaltet, bevor dann in den Midtempo-Bomben “Can’t Find My Tribe” und “Who’s The One You Love” wieder ein Gang zurückgeschaltet wird. Im mit Flöten garnierten Reggae-Cut “Grind” wird die BPM-Zahl noch ein wenig weiter nach unten gezogen, aber die Krone bekommt dieses Album erst mit dem melodischen, höchst klassikerverdächtigen “Betta Dayz” aufgesetzt.
Neben ihrem Produzenten sind es natürlich auch die rundum begabten MCs Rob und Law Low, die dem Album dank ihrer erzählerischen Fähigkeiten ihren Stempel aufdrücken können. Textlich hält man sich ganz an die damaligen Gepflogenheiten und hält die Lyrics “Ghetto Than A Mutha Fucka”. Gutes, frühes Ohio-Material alles in allem, das von der Machart her noch stark Richtung Ostküste orientiert ist.
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