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Street Legal Entertainment – presents: The Mid-Atlantic Mic Sessions

Der Titel klingt langweilig, aber davon abgesehen gar nicht mal so uninteressant, was Street Legal Entertainment hier an aktuellen Songs aus der Hip Hop Szene von Baltimore/Maryland zusammengestellt hat. Um von “Mid-Atlantic Mic Sessions” gebührend unterhalten zu werden, sollte man dem derzeit so erfolgreichen Throwback-Sound allerdings nicht abgeneigt sein, der hier von (fast) allen Beteiligten zelebriert wird.

Gleich im Opener “Hip Hop Don’t Stop” etwa ist Baltimore S.O.N. auf einem schnörkellosen Streicherbeat von DJ SoulClap aus Deutschland unterwegs und rührt für alle, die’s noch nicht mitbekommen haben, nochmal nachdrücklich die Werbetrommel für sein kürzlich gedropptes Debütalbum “HisStory”. Die Beiträge von Rome C und Ra The Sun God gehen in eine ganz ähnlich Richtung, so dass bereits nach dem ersten Hördurchgang die größte Schwäche des Samplers feststeht: der Mangel an Überraschungsmomenten. Solange Dirt Platoon in “Meet Me Half Way” ihren gewohnt dreckigen Gossenstyle auspacken und der Gab Gotcha-Kumpel Rod Da Blizz sich in “A Big Problem” über eine Bassline der saftigsten Sorte hermacht, lässt sich das aber gut verschmerzen. Nicht zu vergessen das mit ausladenden Synthieflächen bestückte “Soaring” des sehr, sehr talentierten Trey R und natürlich J Pope, die mit “I Try” wieder einen schönen Neo-Soul-Brocken im Gepäck hat. Eine Spur zu dünn geraten dagegen das beschwingt klimpernde “A Better Way”, wo Born King Frust über seinen monotonen Arbeitsalltag schiebt (“I get sick everytime I walk through these doors”). Und der unfassbar öde Chipmunk Soul à la Kanye West in Gabbo’s “Nun Illa” geht schon gleich gar nicht.

Wie gesagt, Überraschungen sollte man hier wirklich keine erwarten. Darüber hinaus hätten es ruhig durchgehend exklusive Tracks sein können – aber wer das verschmerzen kann, bekommt mit “The Mid-Atlantic Mic Sessions” einen netten Überblick über das, was in Baltimore momentan geht. Oder eben auch nicht.

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