Stony Deville – Ackin’ Badd
Jason Birchmeier von Allmusic hat dieses Album in einem Satz perfekt zusammengefasst: “Essentially, this is B-grade DMX, with Deville acting hard overtop weak beats and without the dramatic skills of the aforementioned superstar rapper.” Das trifft den Nagel auf den Kopf, denn obwohl sich auf “Ackin’ Badd” Schwergewichte wie Bun B, Lil Keke und Big Pokey die Klinke in die Hand drücken, macht Stony Deville einfach zu wenig aus seinen Möglichkeiten.
Die Beats von unter anderem Jhiame, Reeko und Kid Fresh sind allenfalls durchschnittliche Texas-Kost, die Lyrics größtenteils zum Vergessen. Stony Deville beschränkt sich darauf, ausgelutschte Klischees neu zu verwursten und sich als “Southside Soldier” mit Aufstiegsambitionen zu inszenieren – womit er in Houston nun mal nicht gerade der erste ist. Immerhin, dreimal geht das Konzept auch auf. In All I Eva Wanted” geht’s zwar auch nur um die üblichen “champagne wishes and caviar dreams”, doch gewinnt der Track sehr durch den Support von R’n’B-Sänger Dre Sneed. Im Vergleich dazu geht’s in “Mista Bane 2001″ und “Ghetto Ties” etwas grimmiger zu – es sind wohl die besten Tracks des Albums, beide übrigens von Solo produziert.
Doch das reicht natürlich nicht, um “Ackin’ Badd” in höhere Punkteregionen zu pushen. Allein in Houston und Umgebung gibt es hunderte von Alben die mehr zu bieten haben – warum sollte man seine Zeit da ausgerechnet mit Stony Deville verplempern?
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