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Steel Village – One Shot One Kill

 

Der Albumtitel schürt schon gewisse Erwartungen, von Songs wie “Karolina Killas”, “War” und “Sing Murda” ganz zu schweigen. Wer ruhig gepolten Sound sucht, ist bei der Steel Village Crew aus dem 7.000-Einwohner-Städtchen Marion in South Carolina tatsächlich an der falschen Adresse. Aber das erhoffte Stahlgewitter ist “One Shot One Kill” bei weitem nicht geworden – was vor allem an den Qualitätsschwankungen bei der Albumproduktion liegt.

Das mit schwerem Bass reinrollende “Dirty Boyz” ist noch am besten gelungen, schon weil die Truppe hier mit hektischem Gebrüll und martialischem Hookgesang raptechnisch volle Breitseite feuert. Ganz in diesem Sinne geht’s in “Ya’ll Just Don’t Know” oder “Sing Murda” über hart drückenden Beats den Studio Gangstern ans Schlafittchen: “To them niggas that be claiming ya’ll ain’t scared to die / tell me why your ass duckin’ when they spit the fire?”. Nicht von schlechten Eltern, das alles, wobei diese “Coastline Niggaz” ihr Pulver damit fast schon verschossen haben. “The Wolves” nervt mit wolfsgeheulartigem Gesang im Hintergrund, im potentiell interessanten “Beatin Round The Bush” gibt’s übersteuertes Bassgerumpel im ganz großen Stil.

Und der geheuchelte Tiefgang in “God’s Smile” könnte auf einem Album, das sich fast ausschließlich um “War”, “Pussy And Paper” dreht, kaum mehr fehl am Platz sein. Vom Aggressionspegel her sind Steel Village schon auf dem richtigen Dampfer, aber für crunkigen Krawallsound greift man dann doch besser auf andere Quellen zurück.

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