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Statik Selektah & Termanology – 1982

“I think HipHop needs a new duo” heißt es im Intro des jazzig angehauchten Openers, “The World Renown”. Damit ist die Marschrichtung für das Album schon vorgegeben: Die ganz klassische Kombo aus einem DJ und einem MC soll es sein und die Welt, die beide kennengelernt haben, besteht neben den richtigen Schuhen an den Füßen natürlich auch aus Gang Starr oder Pete Rock & C.L. Smooth. Das sind die genau die richtigen Eckpunkte für Trueschooler der ersten Stunde und alle, die es noch werden wollen. Und irgendwie überrascht es auch nicht, dass es eben zwei Leute aus Boston, Gurus einstiger Heimat, sind, die das altbewährte und unsterbliche Prinzip wieder aufleben lässt.

Der Sound ist dann auch genauso, wie man es erwartet, größtenteils gibt es eine zeitgemäße Version des Bumm-Tschaks, in verschiedenen Varianten, mal eben jazzig, wie im bereits erwähnten Opener, satt und rough bei “Things I Dream” (passenderweise mit Lil’ Fame von M.O.P.) oder einfach sehr relaxt, mit Gesang oder Voicesamples. Letztere Spielart nimmt in der Albummitte etwas überhand, weswegen sich musikalisch ein kleiner Leerlauf einstellt und die Scheibe leicht vor sich her dümpelt. Zum Ende hin wird allerdings mit “Thuggaton 2010″ und “The Hood Is On Fire” wieder etwas Abhilfe geschaffen, aber insgesamt ist das Album als entspannte Angelegenheit zu bezeichnen.

Raptechnisch macht Term nichts falsch, souverän flowt er über die Beats, doch auf Dauer ist seine nicht sehr spektakuläre, leicht näselige Stimme ganz dezent nervig. Es gibt deutlich bessere Rapstimmen, die sich in Form von illustren Gästen gleich mit auf’s Album geschlichen haben. Xzibit, M.O.P. und Saigon, nur um einige zu nennen und die alle einen formidablen Job erledigen.

1982 war ein gutes Jahr und ist es mit diesem Album auch wieder. Term und Statik Selektah bringen für jeden aufrechten Rapfan, der auch was für die Kultur an sich übrig hat, ein schönes Throwbackalbum, das für einige angenehme Minuten sorgt. Das Niveau ist dabei hoch, echte Highlights jedoch rar, ein paar mehr Härten hätten es doch sein dürfen und logischerweise braucht man mit dem Wort Inno…nicht mal anfangen. Für Liebhaber der klassischen Ostküste ist das Pflicht, für alle anderen eher Geschichtsstunde für heute über gestern.

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