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Southside Hustlaz – Tryin’ 2 Get It

Klunker, Würfel, dicke Karre – ein Blick auf’s Cover genügt, und man weiß was gespielt wird. In diesem Fall sind es drei raptechnisch gähnend langweilige Südseitenhustler aus Decatur, die uns ihre weiß der Geier wie oft durchgekauten Aufstiegsphantasien auf’s Trommelfell drücken. Straßenrap ist irgendwo immer vorhersehbar. Aber wenn wie im Falle der Southside Hustlaz nur Reißbrettreime und saftlose Beats das Geschehen bestimmen, dann ist man ganz schnell dabei, so eine Scheibe nur noch durchzuskippen.

Die Raps haben nicht das kleinste Fünkchen Eigenständigkeit und teilen sich dieses Schicksal mit den ramschigen Produktionen von Cooly C. Songs wie “365 Days” und “In Decatur” tragen noch Spuren der 90er und kopieren einfach den altbewährten Atlanta-G-Funk. An anderer Stelle setzt man mit komplexeren Drums zum Sprung ins neue Jahrzehnt an – Mission fehlgeschlagen, höre “Haters Keep Hating”. Das soll nicht heißen, dass “Tryin’ 2 Get It” absolut verkehrt ist. Doch es regiert – nun ja, das graueste Mittelmaß, das man sich vorstellen kann. Da wirkt das stramme “Strictly 4 My Folk” mit seinen Shouts an die Homies kurzfristig wie ein Weckruf – und dann war’s doch nur ein einzelner positiver Ausrutscher.

“Tryin’ 2 Get It” ist die Kopie einer Kopie einer Kopie – völlig verwässerter Georgia-Sound, bei dem nichts nach hinten und nichts nach vorne geht. Rausgenommen, weggepackt, vergessen.

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