Souljas Of Sorrow – Buck To The Bang
Eine weitere Gruppe aus dem breitgefächerten Labelroster der in Marrero ansässigen Kultplattenschmiede Mobo Records. Die Musik der Souljas Of Sorrow steht ganz in der Tradition der Labels – bassgeladene, nicht übermäßig abwechslungsreiche Beats und düstere Sounds bestimmen das Geschehen. Ein durchaus passender Rahmen für die kompromisslosen Verse des Duos, das sich inhaltlich über weite Strecken des Albums darauf beschränkt, finstere Drohungen gegen den Rest der Welt auszustoßen. Liedtitel wie “Shells Laying On The Path” oder “Listen To The Sound Of My Glock” bedürfen wohl keiner näheren Erläuterung.
Die eigentliche Besonderheit der Gruppe scheint da wohl eher die äußerst gewöhnungsbedürftige Stimmtechnik zu sein. Während ich dem in “Hurt No More” oder “Shell Shock” durchgezogenen Tempo durchaus noch etwas abgewinnen kann, geht einem der angeschlagene weinerliche Tonfall mit zunehmender Spielzeit mehr und mehr auf die Nerven. Diese Bemühungen um Emotionalität in allen Ehren, doch eine derart krude Mischung aus heulbojenartiger Stimmlage, immer mal wieder aufblitzenden Speed-Raps und herausgebellten Wortendungen ist auf Albumlänge wirklich nur schwer auszuhalten.
Selbst der Titeltrack geht ziemlich böse in die Hose, hier wird das Greinen und Jaulen regelrecht auf die Spitze getrieben. Auch weniger penetrante Songs wie das von Death (Ruthless Juveniles) allerliebst produzierte “Face Down” helfen diesem Album nicht mehr richtig auf die Beine – nach “Buck To The Bang” dröhnt der Schädel ganz schön…
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