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Sociopathixxx – Anti-Social

Mit Sociopathixxx meldet sich einer der lautstärksten und wütendsten Gesellschaftsfeinde zurück, die die Rapszene in den letzten Jahren erlebt hat. Unvergessen etwa das krawallgeile “Chainsaw Massacre” das der in Atlanta/GA wohnhafte Rapper auf seinem beachtenswerten Debütalbum “Graffiti Poetry” auf so unnachahmliche Weise beging. Zwischen diesem Erstschlag und “Anti-Social” liegt ein kaum beachtetes Album titels “Barbed Wire Memoirs” – und weil er an der musikalischen Fressenpolitur seinen Spaß zu haben scheint kloppt Sociopathixxx gleich noch einmal 20 Tracks hinterher.

Das Album, das in Kollaboration mit Supreme produziert wurde, macht seinem Namen alle Ehre. Schwermetallische und punkige Gitarrenriffs in rauhen Mengen, heftig nach vorne stoßende Beats mit gelegentlichen Blast-Attacken und dazu Zornesgewitter wie “Vomit”, “Rancid Flesh” oder Hell Born” – ein insgesamt eher untypischer Grundentwurf, der dieser Tage natürlich sofort an den New Yorker Necro und seine gerade erst den Kinderschuhen entwachsene Variante Death Rap denken lässt. Doch wo Necro sich eher als einen durchtriebenen Sadisten und Perversling inszeniert, will Sociopathixxx nicht mehr sein als die geballte Faust auf dem kürzesten Weg in Richtung Kauleiste. Doch so beeindruckend die Power dieses Albums beim ersten Durchhören auch scheinen mag – beim zweiten und dritten Durchlauf fallen die Schwächen der Scheibe umso mehr auf.

So ist Sociopathixxx seiner lärmenden Klangkulisse stimmlich manchmal kaum gewachsen, in anderen Fällen wirkt die Mischung aus metallischen Rhythmen und Rapgesang reichlich unausgegoren (“Killing You First”) oder gleich komplett unpassend (“Rancid Flesh”). Da wirken die konventionellen Raptracks “AGG 5150″ und “My Last Breath” zwischendrin fast schon entspannend. Doch, und das soll an dieser Stelle nicht verschwiegen werden, wenn das Konzept voll aufgeht dann macht das radikale Crossovering das Sociopathixxx hier betreibt durchaus Sinn – das besten Beispiel ist da wohl das adrenalinpumpende Terrormanifest “Anarchy” mit seinen gewitternden Gitarren, das klarstellt: hier ist noch nicht alles wie es sein sollte. Aber es kann noch werden.

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