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Smif-N-Wessun – The Album

Man soll ja bekanntlich aufhören wenn’s am Schönsten ist. So gesehen hätten Smif N Wessun den Büttel am besten gleich nach ihrem Debütalbum hingeworfen. Wo “Tha Shining” noch vom klassischen New York Vibe der Mittneunziger lebte, “The Rude Awakening” bereits erste Qualitätseinbußen zeigte und “Reloaded” ein allenfalls mittelmäßiges Comeback war, setzen Tek und Steele mit dem unglaublich einfallsreich betitelten “The Album” noch einen drauf. Oder drunter, ganz wie man’s sieht.

Das fängt beim total in die Hose gegangenen Artwork an und hört bei flachen Dudeleien wie “Yeah” wieder auf. Die Lichtblicke halten sich in Grenzen: der Opener “See The Light” ist da noch recht erwartungsschürend, “Trouble” gefällt als stimmungsvolle, melancholische Retrospektive, “Stomp Thru” wird vor allem durch Rock’s einmal mehr starke Präsenz wenigstens noch ins obere Mittelfeld geschoben. Der Rest ist nur langweilig. Nicht allein, dass das Brooklyner Double Team hörbar an Biss verloren hat und die meiste Zeit ein bißchen ziellos durch’s Album schlurft – auch die Beats von Ken Ring, Rune Rotter, Collen und Tommy Tee machen allgemein einen ziemlich verwaschenen, laxen Eindruck.

Es besteht kein Zweifel: “The Album” leidet in jeder Hinsicht an Ladehemmung – da steckt zwölf Jahre nach dem starken Debüt einfach kein Zug mehr dahinter. Die trotzigen Kampfvokabeln “Still Fighting” oder “Still Here” entpuppen sich als bessere Worthülsen, es wäre schon eine riesige Überraschung, wenn sich Smif N Wessun aus diesem Karriereloch noch einmal befreien könnten…

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