Sixx-Dog And J.D. Love – Lawz Of The Streetz
Anfang der 90er Jahre lief in Milwaukee/Wisconsin in Sachen Gangsta Rap noch nicht sonderlich viel – Combos wie diese sind der beste Beweis dafür. Sixx-Dog und sein Produzent Jay D. Love sind Teil einer Clique namens N.C.T./Niggaz Coming Thouzandz, die sich laut Inlay aus insgesamt sechs weiteren Leuten zusammensetzt, von denen allerdings nur Nigga Fat mit einem Gastpart im “Intro” kurz ins Geschehen eingreift.
“Lawz Of The Streetz” ist ein absolut typisches Release aus der Zeit vor der großen G-Funk Welle, als auch im Mittleren Westen viele Artists als Abziehbilder von N.W.A. unterwegs waren. Dabei sind J.D. Love’s Beats wohl noch das Beste an der ganzen Geschichte: als erstklassig oder in irgendeiner Weise innovativ kann man den Sound sicher nicht bezeichnen, aber wenn man auf klassischen, funkigen Early-90s-Street Rap mit Samples und allem Drum und Dran steht, lässt sich dieser 8-Tracker immerhin als durchschnittlich abnicken. Die Raps dazu sind erwartungsgemäß ziemlich rough und unsentimental.
Sixx-Dog rappt zwar als hätte er sich auf die Zunge gebissen, macht das in Tracks wie dem Knastsong “Problem Wit’cha System” oder natürlich “Lawz Of The Streetz” mit grimmigen Lyrics über seinen Hustle auf den Straßen von Mil-Town aber wieder wett: “Days of the dark try to keep from going under / but I can’t cause my life is so hard / just to get ahead I use my gun and take charges”. Auch ein smoother Zeitlupensong wie “Brew City Pimp” macht sich zwischendrin ganz gut, doch am Ende sind Sixx-Dog und J.D. Love dann doch nicht mehr als purer Durchschnitt.
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