Sinagog – N.W.K. Life Vol. 1
Sinagog ist zeit seiner Musikkarriere völlig unter dem Radar geblieben und schlägt auf diesem Release entsprechend ernste Töne über die Härten des Lebens an. “I send pain through a microphone” lautet die Devise des Newarkers, der noch im selben Jahr das Zeitliche gesegnet hat. Und solange die Beats der Albumproduzenten Cuz und Plug mitspielen, kommt man als Anhänger straßenlastiger Sounds dabei auch halbwegs auf seine Kosten.
Passend zu den Lyrics rund um den Alltag im “Ghetto” und die große “Question” nach Leben und Tod präsentiert sich Sinagog als Rapper mit dem nötigen Biss und hat sich außerdem auch brauchbare Features dazu geholt. Vor allem Davinche, der in jedem zweiten Track mit dabei ist, entpuppt sich als hörenswerte Ergänzung, auch wenn im westcoastmäßigen “Join Hands” in erster Linie der halbweinerliche Auftritt eines gewissen Rich Niggapoor in Erinnerung bleibt.
Nach der soliden ersten Hälfte kommt dann allerdings nicht mehr viel, weder “Luv 2 Bang” mit seinen Plastikstreichern und schon gar nicht der dünne Titeltrack können darüber hinwegtäuschen, dass Sinagog letzten Endes eben doch eher ein Mann des Mittelmaßes ist. Dazu noch der Skitüberschuss … sagen wir so: ein Fehlkauf ist “N.W.K. Life Vol. 1″ nicht unbedingt, eine dringende Empfehlung allerdings auch nicht.
could you upload samples?