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Self Made Entertainment – presents: Bottom Dollar

 

Viel Verwertbares spuckt die Suchmaschine zum Thema Self Made Entertainment nicht gerade aus. Eigentlich nur einen einzigen Forenbeitrag von vor ein paar Jahren: “They are oldhead drug dealers from the ‘ville and it’s the best local rap I’ve heard”. Klingt halbwegs vielversprechend, also rangeschafft das Ding und die Probe aufs Exempel gemacht. Der erste Teil ist Fakt: die Self Made Truppe ist bzw. war im Lawrenceville-Neighborhood im Herzen von Pittsburgh aktiv und hat ihren Laden in guter alter Straßentradition mit Drogenpatte hochgezogen. Letzte News zu den Drahtziehern gingen erst vor ein paar Monaten über den Ticker.

“Set The City On Fire” ist hier also nicht nur so ein Spruch und textlich geht’s natürlich öfters in die Richtung, wobei man von klassikerverdächtigem Local Rap dann doch ein gutes Stück entfernt ist. Zugegeben, wenn Leitwolf Ceno und Anhang in atmosphärischen Tracks wie “Lust” oder dem bassgeladenen “Connected” ihre Ticker-Tales an den Mann bringen, hat der Sound schon seine Momente. Ansonsten hat man es auf “Bottom Dollar” mal wieder in alle Richtungen probiert. Von düster stampfenden Songs wie “Reload” oder “Fury” über die gescrewte ‘Hazed Version’ von “All My Life” bis zum radiofreundlich gedeichselten “It’s Alright” – rein handwerklich alles eher einfach gehalten und selten über Amateurlevel. Ihre stärkste Phase hat die Stadt Mitte der Nullerjahre soundlich sowieso nicht und Labels wie dieses sind Teil des Problems.

In diesem Sinne: Self Made Entertainment ist nicht groß der Rede wert und “Bottom Dollar” eine Scheibe, die man sich guten Gewissens sparen kann. Sowohl was die Beats von Sixxx, Groove und Mauro von Ill Science Productions angeht, als auch die durch die Bank austauschbare Rap-Belegschaft, die schon Schwierigkeiten hat, über gute Einzelparts hinauszukommen.

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