Self Jupiter – Hard Hat Area
Nachdem Aceyalone, Mikah 9 und P.E.A.C.E. bereits ihren Solostuff draußen hatten, veröffentlichte als letzter im Bunde im Jahre 2000 endlich auch Self Jupiter ein Soloalbum. Auf den Freestyle Fellowship Alben stand Jupiter ungeachtet seiner markanten Stimme immer ein wenig im Schatten der restlichen Mitgliedern der Fellowship. Besonders in Erscheinung getreten war er lediglich bei seinem Solotrack “Jupiter’s Journey” auf “To Whom it May Concern”. Man durfte also mit Recht gespannt sein auf seine erste Solo LP. “Hard Hat Area” präsentiert einen motivierten Self Jupiter, der vor Charisma nur so sprüht und mit ungewöhnlichen Songkonzepten begeistert.
Der Stil von Jupiter ist sehr kraftvoll und geradeheraus. Und auch wenn er mit seinem Flow vielleicht nicht die Klasse eines Mikah 9 oder Aceyalone erreicht, so kann er doch voll und ganz überzeugen, da er ein sehr glückliches Händchen bei der Auswahl der Produzenten beweist. Mit OD und Elusive hat Jupiter beileibe keine Amateure engagiert. Die Instrumentals sind denn auch alles andere als gewöhnlich und Jupiter beweist, dass eine grosse Portion Charisma und eine kräftige Stimme bereits ausreichen, um ausgezeichnete Songs zu erschaffen, wenn man die richtigen Produzenten aussucht. “It Was On This Night”, das von OD mit einem interessanten Instrumental versehen wurde, besticht durch eine eindringliche, perfekte Delivery über einen Beat, der von rhytmischem Grunzen und Schnaufen sowie einem ungewöhnlichen Drumpattern getragen wird. Ganz großes Kino! In krassem Gegensatz zu diesen düsteren, unheimlichen Ausführungen steht das herrlich beschwingte “Misery And Co.”, auf dem Acid Reign gefeaturet werden. Jupiter schüttelt dabei eine flotte, witzige Delivery aus dem Ärmel, die von dem perfekten Zusammenspiel zwischen Instrumental und Flow lebt. “When The Sun Took A Day Off” konnte man bereits auf ODs “Beneath The Surface” Projekt bewundern. Das geheimnisvoll anmutende, harmonische Instrumental von OD und die Story, die Jupiter hier mit Fellowship Kollege Aceyalone erzählt, sind nach wie vor äußerst hörenswert.
Sehr schön ist auch “Don’t Try This At Home”. Über ein swingendes, jazziges Drumgerüst stylt Self Jupiter sehr brutal. Dass er auch ordentlich battlet, kann man bei “Life Doesn’t Get No Better Than This” hören. Zeilen wie “If you see me in a fight with a bear don’t help me help the bear” beweisen, dass mit Jupiter nicht zu spaßen ist. Self Jupiter hat mit “Hard Hat Area” eine sehr gute erste Solo LP vorgelegt, mit der er beweist, dass er Dank seines enormen Charismas und seiner teilweise unkonventionellen Songideen eine enorm Wirkung entfaltet – mit Hilfe der richtigen Produzenten.
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