Sandman – King Of Hallucinations
Um schon im vorhinein mögliche Verwechslungen auszuschließen sei gesagt, dass es sich hierbei nicht um den der Crime Society Family zugehörigen Sandman handelt. Es handelt sich auch nicht um den an der Westküste Ansässigen und schon gar nicht um das Sandmännchen aus der ehemaligen DDR, dass massenweise Kindern den Schlaf beschert hat. Denn sobald dieser, in Minneapolis ansässige, Sandman bereits im “Intro” mit seinem ungelogen einfangenden Mix aus Gesang und blitzschnellen Raps loslegt, ist nicht mal ansatzweise an Schlaf zu denken.
Das selbe Konzept geht auch beim anschließenden Titeltrack “King Of Hallucination” uneingeschränkt auf. Es ist wirklich faszinierend zu hören wie unnachahmlich dieser Mann seine irre schnellen Raps und eine dennoch klar verständliche Aussprache unter einen Hut bringt. Um einiges ruhiger geht es dann beim ersten schwächelnden “Let The Beat Bump” zu. Um gleich bei den, rar gesäten, negativen Aspekten zu bleiben, sei noch das mir einfach zu poppig klingende “Way I Play” erwähnt. Glücklicherweise wird sich nicht lange damit aufgehalten sondern mit dem Erlösung anpreisenden “When Darkness Falls” und dem fast schon meditativ wirkenden “Kill Em All” umgehend auf altbewährte, prima funktionierende Mittel zurückgegriffen. Da es in der Natur des Menschen liegt, immer was zu meckern zu haben, könnte man die bei sowieso nur zwölf Tracks ins Gewicht fallenden Radioversionen von “King Of Hallucinations” und “When Darkness Comes” kritisieren.
Ansonsten gibt es rein gar nichts zu beanstanden. Neben der musikalischen Seite ist auch noch der Fakt bemerkenswert, dass Sandman komplett ohne Gäste auskommt. Bei dieser Erschaffung handelt es sich um keine Halluzination. “King Of Hallucinations” wartet irgendwo da draußen auf einen zukünftig stolzen Besitzer. Also: Suchen, finden, zuschlagen.
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