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Sam Uptown – No, I’m Not Sponsored

Schon auf dem Cover seines Debüts “No, I’m Not Sponsored” lässt Cali-Rapper Sam Uptown es uns wissen: der gute Mann ist Skater aus Leidenschaft und hat auch, wie Track-Titel à la “Flip-Hop” oder “Skate” bereits andeuten, keine Scheu, dies dem Hörer Track für Track aufs neue klarzumachen. Na gut, mal was neues, denke ich mir und lege die – komplett von N2Deep-Veteran Johnny Z produzierte – CD gespannt in den Player.

Leider ist das, was mich bereits im Opener erwartet und sich im Anschluss quasi durch das ganze Album zieht, eine einzige Tortur für mich und meine Anlage – da würde wohl selbst Tony Hawk sein Skateboard schnappen und schleunigst das Weite suchen. Sam Uptown hat absolut nichts, was ihn in irgendeiner Weise aus der Masse hervorstechen ließe und leider wird diesmal auch ein Johnny Z seinem großen Namen selten gerecht: nur ein paar mehr oder weniger hörenswerte Nummern retten das Album vor einem Totalverriss. Vor allem “SF” geht, dank lässigem Beat, gut ins Ohr, in “Let’s Go” prescht auch Sam rap-mäßig gut nach vorne, “A Little Different” hat wieder mal eine schöne Instrumentalisierung und Sam zeigt sich dem Hörer recht offen. Am besten gibt er sich jedoch, wenn er seinen beiden Lieblingsbeschäftigungen frönt, die da wären “Rhyme” und natürlich “Skate”. Über den Rest wollen wir dann aber doch lieber schweigen, denn wenn er genauso skatet, wie er rappt, wundert es mich, dass er nicht längst im Rollstuhl sitzt.

Zu Sams Verteidigung muss man hingegen sagen, dass er mit deutlich Herzblut an die Sache herangeht und zumindest versucht hat, die Rap-Welt mit einem doch eher unverbrauchten Thema, zu bereichern. Nichtsdestotrotz sollte er das Rappen in Zukunft denen überlassen, die auch was davon verstehen und auch Johnny Z sollte sich wieder auf seine alten Fähigkeiten besinnen, wenn er heute noch was reißen will.

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