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Sam Gunz – Scattered: The Album

Nach dem Release der “Scattered EP” lässt Sam Gunz nichts schleifen und baut das Ding kurzerhand zu einem 11 Tracks umfassenden Album aus. Musikalisch macht der Rapper aus der Allen Homes Section in Philadelphia genau so weiter, wie er aufgehört hat: mit kompakt aufgestelltem, schnörkellosem Hardcore Rap, bei dem die partytauglichen Einschübe trotzdem nicht zu kurz kommen.

Der Opener “Party With U” zum Beispiel könnte gut und gerne von den Lost Boyz kommen, während das traumhafte smoothe “Moet Chandon” an den CRU-Hit “Just Another Case” erinnert. Aber das sind dann doch eher die Ausnahmen, denn so richtig blüht Sam Gunz erst auf, wenn es um seinen Capo-Status in den “Streets Of North Philly” geht. Und was das angeht hat die Scheibe – auch dank der Beats von Thomas Jones, Felony und M-Grand – so allerhand in petto. In “Secret Indictment” gibt’s Geschichten über groß angelegte Kokain-Trades, auch “King Pin” und das von hynpotisierenden Harfenklängen getragene “Connection” geben sich mafiös. Was die Features angeht, liefert besonders M-Grand in “Dust Da Dust” eine astreine Vorstellung, für die sich Sam Gunz im Gegenzug noch im gleichen Jahr auf dessen “Doomsday”-Album erkenntlich zeigt.

Nicht zu vergessen das mit erhabenen Streichern versehene “Streets Of North Philly” mit Stafa-Law, bei dem man sich bloß den etwas nervenden Sireneneffekt hätte sparen können. Da kann die schnoddrige Baby Girl im auch sonst eher mittelprächig geratenen “Take Money” nicht mal ansatzweise mithalten. Für persönliche Momente bleibt bei alldem natürlich nicht viel Platz. Und wenn es im ohrenschmeichelnden “Write A Letter” dann tatsächlich mal so weit ist – geht es um Liebesbriefe aus dem Knast, was auch sonst.

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