S.B. & Joey – A Clear Dark Nite
Abgesehen davon, dass “A Clear Dark Nite” in bester Hi-Powered-Tradition wieder arg kurz ausgefallen ist, bürgt das Label aus New Orleans auch diesmal für absoluten Qualitätssound. Im Vergleich zur roughen Labelcompilation hat Produzent C. Cain etwas die Härte rausgenommen, Tracks wie das düstere “Creepin’ Through The Fog” bleiben bei S.B. & Joey eher die Ausnahme. Als weiterer Beatlieferant ist Mike Dogg mit von der Partie, der zuletzt das Face Forever-Debüt produziert hat und hier in “Down Town” gleich mal eine ordentliche Ladung Bounce mit reinpackt.
Das “Cherish The Day”-Sample aus “Niggas Don’t Love” wurde andernorts vielleicht schon besser eingesetzt, aber im Großen und Ganzen ist “A Clear Dark Nite” ein Album ohne auch nur einen Skiptrack. Sehr abwechslungsreich produziert, mal bouncig, mal mit smoothen Samples und vor allem auch raptechnisch über jeden Verdacht erhaben. S.B. und Joey treten zwar nur in vier Tracks gemeinsam an, aber davon kann sich jeder einzelne hören lassen. Vor allem das bei aller inhaltlichen Härte sehr melodisch gehaltene “G’s Up Hoes Down”, wo die beiden gekonnt zwischen Rap und Gesang hin- und herswitchen, ist schon eine echte Hausnummer.
Der makellose Struggle-Song “Hood Ain’t Gon Change” und Joey’s eiskaltes Solo “Heat Of The Moment” markieren weitere Highlights, unter dem Strich gibt’s nur Abzüge in der B-Note. Zu kurz wie gesagt, zu viele sinnlose Skits, zu wenige Features aus dem HPR Camp sowieso – ansonsten ist das hier aber Boot-State-Stoff vom Besten.
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