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Rock Berry – Trouble At Midnight

“Trouble At Midnight” gehört vielleicht nicht zu den besten Tapes aus den Gründerjahren der Rapszene von Flint/Michigan, aber auf jeden Fall zu den abwechslungsreicheren. Bass Music, Hardcore Rap oder auch mal ein (völlig unironisches) Beziehungslied – mit dieser Mischung versucht Rock Berry acht Tracks lang, so viele Geschmäcker wie möglich zu bedienen.

Das staubtrockene, dreckig gerappte “Break It Off” entspricht noch am ehesten dem, was man von einem Flint-Release Jahrgang 1993 erwartet. Was man von den beiden Bass Tracks “Wild And Loose” und “Pump That Bass” – von denen letzterer dank Gastproduzent Garnet D. Lever der bessere ist – nun nicht unbedingt behaupten kann. Dann gibt es da noch den Titeltrack, einen sehr düsteren und sehr langen, aber auch ziemlich zähflüssigen Storysong über den “Trouble At Midnight”, den man haben kann, wenn man sich in Flint zur falschen Zeit am falschen Ort aufhält. In eine völlig andere Richtung ist das melodisch hübsche “I’m What U Need” unterwegs, in dem Rock Berry sich direkt an die Ladies wendet und für seine Beziehungstauglichkeit wirbt.

Den Shoutout-Skit “Much Love” muss man genauso wenig gehört haben wie den rein instrumentalen Remix von “I’m What U Need” – das übliche Füllmaterial eben. Im Schnitt liefern Rock Berry und sein Producer Michael Cleveland mit “Trouble At Midnight” ein solides Tape ab, bei dem sich irgendwann allerdings zwangsläufig die Zielgruppenfrage stellt.

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