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RBL Posse – Hostile Takeover

Die RBL Posse hat viel bewirkt: weit über die Grenzen von San Francisco hinaus hatte die Gruppe in den 90er Jahren nicht nur bedeutenden Einfluss auf die Bay Area sondern nahm auch einen wichtigen Platz in der gesamt-kalifornischen Rapszene ein. Doch die goldenen Zeiten sind unverkennbar vorbei. Nicht von ungefähr verstärkt man in letzter Zeit die Bemühungen um neue Gruppen wie Prime Minister, Military Minded und die Rightway Militia. Doch das vorliegende Album zeigt: Black C hat sein Pulver noch nicht ganz verschossen – auch wenn es zu einem “Hostile Takeover” natürlich längst nicht mehr reicht.

Gemeinsam mit Nick Nass hat der Mann mit der Augenklappe für das mittlerweile fünfte Album der Posse einen durchaus zeitgemäßen Produktionsmix zusammengestellt: von neuen Ideen natürlich keine Spur, doch wer für den geschniegelten Sound der neuen Bay Area etwas übrig hat wird sich mit den druckvollen Beats sicher anfreunden können. Weitaus schlechter ist es da um die wenig spektakulären, stellenweise unmotiviert wirkenden Raps bestellt. Da gäbe es soviel zu erzählen, und trotzdem beschränkt man sich auf Belangloses wie “Frisco, Frisco”, “Fuckin’ Wit Us” oder “Lay ‘Em Down” – eine im großen und ganzen enttäuschende Leistung. Seine besten Momente hat “Hostile Takeover” in melancholischen Songs wie “Where Am I Going To”, “Nightmares” oder “Lost A Homie”, auch härtere Einspielungen wie “You Know The Rulez” oder “What!, What!” machen durchaus etwas her – was aber eher auf die eingängige Produktionsarbeit denn auf reimerischen Einfallsreichtum zurückzuführen ist.

Unter dem Strich kann das erwiesenermaßen vorhandene Potential nicht ausgeschöpft werden, mehr als Durchschnitt ist diesmal nicht drin. Der einstmals große Name verblasst langsam, aber sicher…

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