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Razae – Ratha Die Than Live Broke

Noch so einer von der Sorte, denen das Leben böse mitgespielt hat und die ihr Glück nun auf dem Gebiet der Rapmusik versuchen. Einen Mangel an Aufrichtigkeit kann man Razae ganz sicher nicht vorwerfen, geht der Chicago-Rapper aus dem Umfeld der Chilldrin Of Da Ghetto auf seinem zweiten Album – das Debüt “Runnin 4 My Life” erschien bereits 2001 – inhaltlich doch bis zur Schmerzgrenze und lässt auch sonst kaum thematisierte Themen wie Kindesmißbrauch nicht aus.

“Ratha Die Than Live Broke” ist ein relativ ungekünsteltes Album geworden, dem es – wie so oft in solchen Fällen – allerdings deutlich an musikalischer Klasse mangelt. Der größte Teil der Scheibe geht in schlecht gemastertern Billigproduktion unter, Ausnahmen wie das stark gerappte “Peekin In My Window” oder die (trotzdem stark verbesserungswürdigen!) “They Don’t Wona Go” und “Watch Me Shine” bestätigen die Regel. Auch die Vocals sind nicht immer das Gelbe vom Ei: aus dem an und für sich guten Ansatz einer Mischform von harschen Raps und tristen Gesangseinlagen hätte man bestimmt noch mehr machen können. Hoffnungsschimmern wie “In My City” oder dem grenzdepressiven “Steady Runnin” wird durch völlig belanglose, poppige Nümmerchen im Stile von “Fuckin Tonight” und “Picture That” gleich wieder der Wind aus den Segeln genommen – wie’s hätte gehen können macht der ganz und gar atypische, und damit richtig interessante Lovesong “Never Hurt You Again” schön vor.

Hätte, würde, wäre, wenn – das hilft Razae nicht weiter. Falls hier jemals etwas nachkommen sollte, bitte keine selbstgemachten Beats mehr. Das kann nämlich nur schiefgehen…

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