Insert your custom message here. close ×
+

Random – The Call

Während seine “Fundamentals EP” noch eher leichte Hörkost bot, fährt Random – Mitglied der in Philadelphia/Pennsylvania heimischen RAHM Nation – auf seinem offiziellen Debütalbum zumindest was das Textliche angeht schon schwereres Geschütz auf. Mit dringlicher Stimme werden da von der amerikanischen Außenpolitik (groß: “Still Ain’t Good Enough) über Liebesschmerz (“I Still Care”) bis hin zum ganz alltäglichen Struggle (“On The Grind”) vorrangig ernste Themen reflektiert, es gibt nicht mehr viele Emcees die es mit Big Rans inhaltlicher Dichte so ohne weiteres aufnehmen könnten.

Doch sind die Lyrics bekanntlich nur die halbe Miete, und wie zu befürchten stand können die Produktionen von DN3, Ohene und Problem Child da nicht ganz mithalten. Laut Waschzettel werden auf “The Call” Underground HipHop, Gospel, Neo-Soul und klassische Streicher vermengt, und so interessant dieser Ansatz auch klingen mag – er will nicht so recht zünden. Vielen Beats fehlt in den Tiefen an Präzision und Schärfe, wirklich satt tönende Songs wie das mit einem starken Hasan Salaam gastbesetzte “If I Wait”, das von 9th Wonder stimmungsvoll in Szene gesetzte “Tainted Love Part 1″ oder der modisch geschnittene Club-Klopfer “BlackOut” bleiben die Ausnahme.

Schade auch, dass die atmosphärisch unglaubliche starke Vorlage von Problem Child unter dem Outro-Poem von Hope McDowell abgestellt wurde – dieses sagenhafte Brett von Beat hätte sich Random einfach nicht entgehen lassen dürfen. Zumal die von Samik (Ruff Ryders/G-Unit) gedrechselte Single “Raze The Bar” auch nicht gerade das Gelbe vom Ei ist und wie die dazugehörige B-Side “Salvation” (feat. Wordsworth) deutlich hinter den Erwartungen zurückbleibt. Sicher kein schlechtes Album, doch hätte hier noch mehr gehen können. Ein schwacher Trost bleibt: Random selbst trifft daran die geringste Schuld…

Share : facebooktwittergoogle plus



No Response

Leave us a comment


No comment posted yet.

Leave a Reply