Ram Squad – Operation Lock The City
Das erste Album der Ram Squad, wenn man es denn so nennen will. Eine durchkonzipierte Scheibe sollte man nämlich nicht unbedingt erwarten. Eher eine ziemlich willkürlich wirkende Zusammenstellung von frühen Aufnahmen der aufstrebenden Crew aus Philadelphia. Der Großteil der Songs auf “Operation Lock The City” stammt von der “Streets Of Rage EP” auf Echo International und der im Vorjahr gedroppten Single “Keep It Real”. Die Lücken hat man mit einem Freestyle und nicht weniger als 3 (!) Interludes gefüllt – was für ein Album mit gerade mal 11 Tracks ein bißchen zuviel des Guten ist.
Was hier obendrein völlig fehlt, sind die drei Songs von der hochkarätigen Debüt-12-Inch “Ramboom” aus dem Jahr 1994, die diese Scheibe durchaus nochmal aufgewertet hätten. Was ganz und gar nicht heißen soll, dass “Operation Lock The City” nichts zu bieten hat, ganz im Gegenteil. Die Beats von Demboahz, DJ Miz, The Beat Warlock und Sha’dasious kommen mit allen Ecken und Kanten, simpel, rough und dreckig – und damit genau richtig für die vier North Philly Hustler, die sich hier mit vollem Einsatz für die “Streets Of Rage” in den heimatlichen Richard Allen Projects ins Zeug legen.
Auf dem Level des mehr ‘mafiös’ orientierten Nachfolgers “Thee Album Regardless” sind Boy Back, Tommy Hill und Co. hier zwar noch nicht ganz, aber als erste kleine Leistungsschau macht “Operation Lock The City” auch in dieser Form durchaus Sinn. Rein soundtechnisch eine gute Scheibe im Großen und Ganzen – wenn auch wie gesagt nicht unbedingt mit dem allerbesten Songmaterial gefüllt, das die Crew zu diesem Zeitpunkt bereits im Kasten hatte.
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