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R.E.S. – Illusions

Schnelle Raps und Midwest gehört irgendwie zusammen. Kansas City hat ja auch ein paar dieser Tongue Twister. 2002 gesellt sich R.E.S. mit seinem Album “Illusions” dazu und versucht es ganz ohne prominente Unterstützung aus seiner Heimatstadt.

Gleich was Positives vorweg. R.E.S. versucht sich nicht als Bay-Area-Kopie, sondern hält sich an Midwest-Elemente. Aber diese sind nicht immer perfekt verarbeitet. Neben Tongue Twisting versucht sich R.E.S. dann auch an langsameren Raps, was leider gar nicht gut rüberkommt. Die besten Tracks sind schnell gefunden, denn sie folgen zumeist dem gleichen Schema: ein gemächlicher Beat plus den schnellen Flow des KC-Rappers. “It’s Hard”, “U Down?” und “Can U Feel Me” sind in dieser Sparte die besten Nummern. Etwas mehr Wums hat “Daddy’s Back”, aber bleibt als Track mit Up-Tempo Beat die Ausnahme unter den Guten. Denn die meisten Songs, die nach vorn gehen sind leider nicht gerade brilliant (z.B. “Do Ya”).

Zumindest kann man “Illusions” Bemühungen, nicht immer gleich zu klingen, nicht absprechen. Neben den beiden verschiedenen Rap-Stilen arbeitet Producer Travis Anderson unter anderem mit Klavier- und Gitarrenklängen. Und auch R.E.S. versucht nicht immer die selben Themen zu behandeln. Von Thug Shit (“Thug Thizzle”) über Lebensgeschichte (“Father” oder “One Day”) bis hin zur Liebeserklärung an seine Frau (“The Message”) gibt es reichlich unterschiedliches Lyrik-Material für R.E.S. Trotzdem haut “Illusions” nicht von den Socken. Dafür sind nicht genug wirklich gute Nummern und auch der ein oder andere vergeigte Track auf dem Album.

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