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R.E.D.D. Ent. – presents: The Coalition – Now Or Never

R.E.D.D. Entertainment ist ein Label aus Cleveland, das auf dieser Compilation sein nicht uninteressantes Artist Roster vorstellt. Wer genau dazu gehört, lässt sich dabei gar nicht so genau sagen. Im Booklet geben mehrere Leute Shoutouts, die nicht auf der Tracklist auftauchen. Die Tracklist wiederum enthält überhaupt keine Angaben zu den einzelnen Interpreten: die Info rechts stammt von amazon.com und wurde wohl direkt vom Label eingestellt. Edles Q Pack hin oder her, solche Infos gehören einfach mit ins Inlay. Doch zum Wesentlichen, der Musik. Denn da hat die R.E.D.D. Eye Clique durchaus was zu bieten.

Die Gangsterbraut Shon The Female Don zum Beispiel, die hier gleich zwei ordentlich düstere Tracks vom Stapel lässt. In “Introducin” hapert es noch ein bißchen mit dem Timing, dafür ist “M$ll Ticket” dann aber über jeden Zweifel erhaben. Sinistres Geklimper, saftiger Bass und aggressive Raps am Rande des Nervenzusammenbruchs – die Frau braucht Kohle, soviel ist klar, und da ist sie hier nicht die einzige. Mit “4 Ever Paid” vertritt das GoodGame Cartel seinen Neighboorhood St. Clair jedenfalls mehr als angemessen und dreht dabei ebenfalls ganz schön auf. Auch im etwas ruhiger gehaltenen “What’s It Gonna Be” kann die Crew punkten, wogegen das Godfather-Theme in “Final Touch” etwas geschickter eingebaut werden hätte können. Einen mehr als seltsamen Eindruck macht dagegen D’Mafioso, der mit seiner Quietschestimme ein bißchen so klingt wie DJ Trick auf Drogen. Wenn er im Pianotrack “How Many Cliques” nur ein Feature hat, geht das gerade noch so, ein Sechsminüter wie “Getting Chokey” ist dann aber schon extrem anstrengend.

Besser stellen sich Another Breed an, die hier von Bone-Thugs-artigem Gesang bis zu lärmendem Crossover in ihren Beiträgen ein breites Spektrum abdecken. Und bei 101 Gravemind geht es – wie man sich bei dem Namen schon denken kann – noch mal um die dunklen Seiten des Lebens, leider hat er sich für seine Ergüsse nur zwei maue B-Beats gepickt. Ein Klassiker ist das hier sicher nicht, dazu haben die Produktionen von Myerlanski, 5 Zipp und Jon Denny einfach noch zu oft einen etwas “billigen” Touch. Doch wenigstens fehlt es nicht an Abwechslung, was man ja nicht von jedem Undergroundlabel behaupten kann.

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