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Psycho – The Return Of Psycho

Selbst in der gründlich abgegrasten Tape-Szene von Memphis lassen sich noch Überraschungsfunde machen und dieses 1995 gedroppte Minialbum ist das beste Beispiel dafür. Vor allem, weil “The Return Of Psycho” auch wirklich ein bombenstarkes, abwechslungsreiches Release ist und nicht nur irgendeine lausige Hinterzimmerproduktion, die man vorrangig deshalb abfeiert, weil man alles andere eben schon durch hat.

Nachdem man im Intro “Niggas I Fuck With” zum guten alten “Phantasm”-Theme eine Ladung Shoutouts verballert hat, geht’s ganz im Sinne des Covers erstmal eine Runde auf den Totenacker. “Welcome To The Graveyard” kommt mit Trompetenloop, schrägem Geklimper, trockenem Beat und noch viel trockeneren Gewaltandrohungen – ein Start nach Maß. Für die Zuhälterweisheiten in “P.I.M.P.” wurde direkt nochmal an der Düsterschraube gedreht, bevor sich dann im smoothen “Smell The Smoke” erstmals auch Kollege Thy Wizad ins Geschehen einklinkt. In der gleichen Konstellation verteilt man im dunkel wummernden “Undercover Cops” Genickschüsse an die Staatsdienerschaft, um sich anschließend im gitarrenunterstützten “My Lyrics” gleich über die nächste Bassline der dicksten Sorte herzumachen.

“Eyes Of An Eagle Claws Of A Hawk” – zugleich der Titel des angekündigten Full Lengths – entpuppt sich als eher überflüssiges Instrumental. Besser, man hätte den heftig düsteren Kurztrack “Lil’ Something Extra” in voller Länge mit draufgepackt. Davon abgesehen gibt es an “The Return Of Psycho” wenig auszusetzen: ganz starke Vorstellung von Psycho und Thy Wizad und ein unbedingter Geheimtipp, nicht nur für Memphis-Sammpler.

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