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Priest Da Nomad – Mr. Moov Sumthin’

Schön eigentlich, dass es inmitten der nach Superlativen aller Art heischenden Rapindustrie unserer Tage auch noch Musiker gibt, die für eine echte Message eintreten und zugunsten dieser Überzeugung auch so manches verkaufsfördernde Element hintanstellen. Priest Da Nomad aus Washington DC etwa hat es sich zum Anliegen gemacht, Musik für jedermann zu kreiieren: “Blue Collar Music” heißt das Schlagwort, das versteht man überall im globalen Dorf.

Die Zutaten? Nun, bodenständige Reime über Familie, Liebe, Kindheit, Musik, das Leben an sich – Themen, mit denen sich Otto Normalverbraucher identifizieren kann. Derlei Inhalte verpackt das Mitglied von S.P.P. Waxworks in wie gehabt bodenständige, warme Produktionen voller souliger Zitate – und machmal leider etwas zu wenig Schwung im Beat-Unterbau. Gelegentliche Schwächephasen macht der mit gutturaler Stimme auftrumpfende Priest jedoch meist schnell wieder wett. Das in Erinnerungen schwelgende, mit sphärischen Flächen belegte “Yesterdays” hat schon das gewisse Etwas. Wenn für das eingängige “Bumrush Da Show” die befreundeten Storm The Unpredictable und Cy Young auflaufen, bekommt man den Beweis dafür geliefert, dass Party-Rap nicht immer gleich niveaulos sein muss und auch im schmissig fiedelnden “Where’d Da Luv Go” merkt man dem Mann seine Freude an der Musik einfach an.

Schade, dass man sich gerade beim intimen “A Prayer For Lena” so mit der Produktion verzettelt hat und der Beat schlußendlich doch recht ausdrucksarm geraten ist. Priest Da Nomad erfindet sich hier keineswegs neu, und auch wenn es im Hinblick auf die Produktion beim nächsten Mal ruhig noch etwas packender zugehen dürfte, vermittelt “Mr. Moov Sumthin'” doch interessante Einblicke. Für Fans von Unspoken Heard, Storm The Unpredictable und Opus Akoben…

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