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Poison Clan – Strait Zooism

Das vierte und letzte Album von JT Money’s früherer Gruppe Poison Clan bringt einiges an Änderungen mit sich. Es ist das erste Release, das nicht unter den Fittichen von Luke Skyywalker erschienen ist, von dem man sich wegen Geldstreitigkeiten getrennt hat. Mit Big Ram gibt es ein neues Mitglied, was heißt, dass die Gruppe jetzt erstmals aus vier Rappern besteht. Und was die Verkaufszahlen angeht, ist “Strait Zooism” der größte kommerzielle Fehlschlag in der Bandgeschichte und erreichte in den Billboard Charts nur Platz 80. Der Vorgänger “Ruff Town Behavior” war noch auf dem 12. Rang gelandet.

Was aber auch nicht verwunderlich ist, denn musikalisch herrscht bei JT und seiner Truppe weitgehend Stillstand. Wieder gibt es viele Uptempo-Track, Funksamples, energiegeladene Raps und dazu die bewährte Mischung aus Party- und Straßenthemen. Auch wenn man’s schon kennt: im Prinzip keine schlechte Show, für ein großes Rapjahr wie 1995 aber schlicht und einfach zu wenig. Nebem dem strammen “Zooism” und der etwas zurückhaltenderen Bonusbeigabe “Busts A Pipe” überzeugt vor allem der Posse Cut “Rainbow Annihilators”, wo sich alle Anwesenden über einem nach vorne preschenden Beat die Seele aus dem Leib rappen.

Über den allgemeinen Kreativitätsnotstand täuschen solche vereinzelten Treffer natürlich nicht hinweg. In “Ganja Fiend” ganz klischeehaft auf ein Reggae-Feature zurückzugreifen und mit “Shine Me Up” auch mal einen Schlenker in Richtung Miami Bass zu machen – das ist zu wenig. So ist das endgültige Aus der Gruppe nach dieser schwachen Vorstellung weder eine Überraschung noch ein Verlust.

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