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Planet Asia – The Grand Opening

Planet Asia dürfte den meisten aufgrund seiner respektablen EPs und seiner Mitgliedschaft bei den Cali Agents bereits bekannt sein. Auch auf mehreren 12″es und bei vielen Gastauftritten durfte man sich bereits von seinem Können überzeugen. Nachdem er das Majorlabel Interscope verlassen hatte, da dieses sich nicht vernünftig um den Release seines ersten richtigen Albums kümmerte, signte er bei Avatar Records, die nun den Release seines Debüts in Angriff genommen haben. Planet Asia will es endlich wissen, will endlich Kohle sehen, was er auch nicht müde wird in seinen Texten zu erwähnen. Um dies zu erreichen und endlich den grossen Durchbruch zu schaffen wurde seine Musik etwas kastriert.

Unter den 15 Titeln der CD befinden sich viele weichgespülte, auf den Mainstreammarkt abzielende Tracks sowie auch clubbige Nummern, die Planet Asia Rotation in den Clubs sichern soll. Auch Gesang wurde sehr großzügig eingesetzt. Das aufstrebende Goldkehlchen Goapele, das bereits u.a. für Aceyalone und die Hieroglyphics Hooks trällern durfte, schaut bei “Upside Down” vorbei und bei “Pure Coke”, das ja bereits vor drei Jahren als 12″ erschien, ist Sänger Martin Luther mit von der Partie. Auch bei den übrigen Nummern kommt der Gesang nicht zu kurz. Wer sich von diesen reichlich unpassenden Einlagen nicht abschrecken lässt, der darf sich an Planet Asias Raps ergötzen, denn der Mann hat wirklich einen sehr charakteristischen, hörenswerten Flow, dem man immer wieder gerne lauscht und der im Endeffekt auch diese CD vor dem Absturz in die Wertungsregion unterhalb der Sieben Punkte bewahrt. Wer Freude an Planet Asias Flow hat, der wird trotz aller erzwungenen Clubtauglichkeit auch seine Freude an dieser LP haben – sofern die sehr weichgespülten Instrumentals kein Ausschlusskriterium darstellen.

So richtig in die Hose geht eigentlich keiner der Tracks, auch wenn Nummern wie “Hypnotized” (muss so etwas wirklich sein?) sehr nah dran sind. Das sehr gute “Freestyle Interlude” sowie das mit Cali Agents Partner Rasco entstandene “The Greatest” lassen hoffen, dass Planet Asia sich in Zukunft wieder etwas vom gefälligen Mainstreamsound distanziert. Man wird es sehen, wenn das neue Cali Agents Album endlich fertig ist. Bis dahin kann es auch nicht schaden, mal in “The Grand Opening” reinzuhören, denn trotz aller genannten Kritikpunkte ist es Dank Planet Asias Performance doch einigermaßen hörenswert.

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