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Pistol – Speed Balln’

Es gab Zeiten, da konnte man relativ gut einschätzen wofür der Name Pistol stand und wofür nicht. Mittlerweile weiß der Dicke aus Nashville/TN das anscheinend selbst nicht mehr so genau. Jedenfalls schlingert er auf seinem sechsten Album “Speed Balln”” irgendwo zwischen Plastikbeats, klassisch smoothen Sounds, Brüllstyle-Rap, Club und Strasse herum.

Dass der Mann auf einer “Ballin’ Spree” unterwegs ist lässt er uns in aller Breite und Ausführlichkeit wissen: “Ballin’ Ain’t A Thang”, “How We Ball”, “See Me Ball” und so weiter und so fort, der ganze Sermon vor- und rückwärts. Songs wie “Platinum Plus”, “Moma Don’t Cry” und “Bitch Go On” sind so randvoll mit ausgelutschten Phrasen und halbgaren Raps, dass ihr Wiedererkennungswert stark gegen Null tendiert: und genau das ist das große Problem dieses 73-Minüters, der fast komplett von Pistol selbst produziert wurde.

In gewisser Weise ist “Speed Balln”” also ein absolut typisches Album für die Soundkrise ab dem Jahr 2000, in deren Verlauf nicht gerade wenige Artists ihr eigenes Denkmal albumweise mit Dreck zuschaufelten. Wenn dann zum Beispiel in “Fedz Gonna Getcha” doch nochmal kurz der alte Flavour aufblitzt, dann weiß man jedenfalls, was hier verloren gegangen ist.

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