Insert your custom message here. close ×
+

Pistol Maine – Round 1: The Real Deal

Pistol Maine ist beileibe nicht der erste Rapper aus Mississippi, der sich mit der Auswahl seiner Beats nicht unbedingt einen Gefallen getan hat – was der junge Rapper aus dem kleinen Städtchen Amery mit seinem Produzenten Pimp Sno für “The Real Deal” ausgetüftelt hat, klingt stellenweise so uninspiriert und lasch, dass man sich direkt wundern könnte wie so mancher Song es überhaupt auf’s Album geschafft hat.

Denn wo Pistol Maine im eröffnenden “I Ain’t Goin” über dramatischen Chören noch ein paar gute Ansagen bringt, geht er direkt im Anschluss immer und immer ziemlich unter. Songs wie “I Be Ridin'”, “These Drugs” oder “Fuck Wit Me” klingen allesamt als hätte man das Mastering vergessen und von Audiokot wie “Girl U Need A Balla” möchte ich gar nicht erst anfangen. Stimmlich und flowtechnisch ist Pistol Maine ganz gut unterwegs, doch kann er seine Qualitäten immer erst dann zeigen wenn ihm anständige Beats den Rücken stärken. Und zum Glück ist das ab und an auch der Fall: vor allem im düsteren “Show It To Me” mit Pimp Sno gelingt es dem Duo endlich mal, Atmosphäre aufzubauen.

Auch das im besten Memphis-Stil finster fiedelnde “All I Want Is Dividens” erweist sich mit kalten Reimen (“Fuck a hoe, fuck a friend / all I want is dividens“) und Unterstützung von Pimp Sno und Big Poppa als tauglich, zum Ende gibt’s mit “Dis Rite Here” und “Behind The Mask” weitere Entschädigung vor vorangegangenes Übel. Das ist aufs Ganze gesehen trotzdem ein bißchen weniger als erwartet: Pistol Maine zeigt gute Ansätze, ohne diese aber voll umsetzen zu können.

Share : facebooktwittergoogle plus



No Response

Leave us a comment


No comment posted yet.

Leave a Reply