Phunké Assfalt – Tales From The Crib
Seinen Namen trägt dieses aus Los Angeles kommende Duo auf jeden Fall zurecht. Das einzige Album von Phunké Assfalt kommt mit vielen uptempo Partygrooves, Samples einmal quer durch den Gemüsegarten (Ohio Players, Roberta Flack, Soulsonic Force, Eddie Kendricks, Spoonie Gee…) – und last not least mit Unterstützung einer ganzen Liveband. Gitarre, Trompete, Posaune, Saxophon natürlich – alles vertreten.
Während World aus diesen Zutaten den Sound von “Tales From The Crib” zusammenrührt, kümmert sich sein Partner Novacain um die Raps. Und die können sich hören lassen: alles recht bissig runtergeflowt, in “Backstroke” auch mal mit gefälligem Storytelling, nur auf Dauer inhaltlich etwas dünn. Umso besser also, dass zwischendurch zum Beispiel in “Mo Time Than Money” auch mal etwas ernstere Töne angeschlagen werden. Hier geht es ums liebe Geld und die Versuchung, es sich auf kriminellem Wege zu beschaffen – ein paar Schwenks mehr in diese Richtung hätten für Abwechslung gesorgt und dem Album sicher nicht geschadet. So aber bleibt man weitgehend an der Oberfläche, was im vor Mellowness strotzenden “U Need Sum Sex” auch auf die ruhige Tour richtig gut funktioniert.
Um mehr als mittelmäßig zu sein, fehlen “Tales From The Crib” die wirklich erinnerungswürdigen Momente bzw. der eine, große Song, den man auch Jahre später noch mit dem Namen Phunké Assfalt verbindet. Davon abgesehen ist das hier gar nicht verkehrt, wenn’s mal etwas funkiger sein soll. Trotzdem eher ein Album zum nebenher laufen lassen.
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