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Phore – Phore Warnin’

Farmington Hills gehört nicht zu den schlechtesten Gegenden in Michigan. In diesen Suburb im Detroiter Einzugsgebiet hat es Phore verschlagen, nach dem er in der Jugend in durchaus übleren Gegenden Detroits aufgewachsen ist. 1998 machte er seine ersten Schritte im Rap-Business als Mitglied des Detroit Players Club. Als das Label Inner City Entertainment, das Phore zusammen mit zwei Freunden gründete, den Bach runter ging, brachte Phore sein eigenes Label auf den Weg, auf dem er 2002 auch seine Solo-EP “Phore Warnin'” veröffentlichte.

Dabei setzt er vor allem auf sein eigenes Können. Rappt, produziert, mixt und mastert die gesamte EP höchstpersönlich und gibt lediglich die Hooks aus der Hand. Und das Ergebnis ist ganz ordentlich geworden. Phore setzt auf eine Mischung zwischen Midwest und Eastcoast und liefert vier gute Tracks ab. Nur das poppige “Last Call” gerät etwas aus der Reihe. “Threat” kann mit einem guten Beat überzeugen und geht genauso nach vorne wie “Big”. “Run It” und “Seen It” sind eher ruhiger gehalten, aber deshalb nicht weniger gut. Thematisch verschreibt sich “Phore Warnin” dem Hustle des Rap-Biz und in den Strassen von Detroit. Kritisieren muss man aber die Aufmachung von “Phore Warnin”, denn am Tonträger wurde mächtig gespart. Die billige CD-R hat bereits die ersten Auflösungserscheinungen hinter sich und so wird die Musik ständig von einem leichten Rauschen begleitet (was auch am Mastering liegen kann, aber mittlerweile hat man ja so seine Erfahrungen mit älteren CD-R Alben gemacht).

Das kurz nach Erscheinen von “Phore Warnin” angekündigte Album “SupaPhore” wurde wieder auf Eis gelegt, stattdessen widmete sich Phore einem neuen Projekt und brachte mit Kumpel Flock als Duo Modest & Humble ein Album in die Läden.

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