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Percell Records – Vol. 1: The Underworld

 

Die Aktivitäten von Percell Veney reichen ziemlich weit zurück: bereits 1989 veröffentlichte der Rapper, Produzent und Labelgründer aus Washington D.C. mit seiner damaligen Crew Percell Corey Productions eine EP mit dem Titel “Mini Dose”. 11 Jahre später hat man nochmal nachgerüstet und für die vorliegende Labelcompilation über ein halbes Dutzend Gefolgsleute zusammengetrommelt, von denen Lay Lucci, Boo Boo The Bear, E-Bay und J-High die meisten Auftritte verbuchen können. Noch nie gehört? Macht nichts, denn wirklich zukunftstauglich präsentiert man sich bei Percell Records mit dieser leidlich inspierten Scheibe sowieso nicht.

Wie so oft in nordöstlichen Gefilden gibt es auch auf “The Underworld” einge South-Einflüsse, was die ganze Veranstaltung mehr nach Florida als New York klingen lässt. Inhaltlich werden die üblichen Geschichten aufgetischt. Block Business, Cheddar Chasing, Kokain-Kungeleien – been there, heard that. Ein paar druckvoll durchgezogene Songs kann sich die Truppe auf jeden Fall zugutehalten, besonders “Life”, “Break Bread” und “Retaliation” können sich hören lassen. Ganz zu schweigen vom düsteren “Clear Danger”, das ganze siebeneinhalb Minuten lang mit der Wucht einer Abrissbirne durch die Hoods der Hauptstadt pflügt und seinem Titel in jeder Hinsicht gerecht wird.

Für alles, was darüber hinausgeht, besteht bei Percell Records allerdings noch einiges an Nachholbedarf. Das gilt für den Posse Cut “Just”, wo zur Abwechslung mal die smoothe Schiene befahren wird, genauso wie für die eher auf’s Partypublikum abzielenden “Time For Freakin” und “Hook Up” – und die regelmäßig vermasselten Hooks sowieso. In diesem Sinne: ihre Stimmbänder reizen besonders P-Phunk und Percell Veney hier zwar regelmäßig aus – aber die Street Rap Kiste ganz bestimmt nicht.

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