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Pep Love – Ascension

Durch seine Mitgliedschaft bei East Oakland’s Hieroglyphics ist Pep Love alles andere als ein Unbekannter. Seine Verse bereichern Alben wie das klassische “3rd Eye Vision”, finden sich auf Solomaterial von Afilliates wie Casual, Extra Profilic und Del The Funky Homosapien und verpassen – wie im Falle der grandiosen Parabel “Trinity Lost” geschehen – schon mal einer prominent bestückten Compilation wie “Defenders Of The Underworld”, das nicht zu toppende I-Tüpfelchen. 2001 ist es dann endlich so weit, lange Jahre des Wartens und Hoffens nehmen ein Ende und ich halte “Ascension” in Händen, das längst überfällige Solo-Debüt von Pep Love. Die hohen Erwartungen werden nicht enttäuscht.

“We’re dealing with mind-expansion” lässt Pep verlauten, und tatsächlich verfängt sich das Album nicht eine Sekunde in der Beschreibung nichtiger Anliegen. “Ascension” redet über die großen Dinge des Lebens, über persönliche Weiterentwicklung und spirituelle Selbstfindung. Mit Jay Biz, A-Plus, Domino, DJ Babu und Evidence hätten keine besseren Eperten fürs Beatgeschäft gefunden werden können – die harmonischen Produktionen passen zu Pep’s Botschaft wie die Faust aufs Auge. Besonders gut fusionieren die Elemente in der Ode “Living Is Beautiful”, dem musikalisch artverwandten “Pacific Heights” (ein Liebeserklärung an Land und Leute von Kalifornien) und der tiefschürfenden Titelnummer “Ascension”, die vom Verbal-Kunstwerk “A New Religion” (mit einem unbeugsamen The Grouch) allerdings noch um ein paar Spatenstiche übertroffen wird.

Das Festprogamm wird komplettiert durch makellose Hits wie “T.A.M.I.” (für die Ladies, und das ganz ohne Kitsch), das den trüben Alltag beleuchtende “The Onus” und das sanft flötende “Karma (The Snake Charmer)”. Selbst wenn in etwas schwächeren Songs wie “Act. Phenom”, “My Energy” oder “If You Can’t Beat ‘Em” ab und an mal die Produktionen etwas hinter den einfach außer Konkurrenz laufenden Reimen zurückbleiben, reißt Pep Loves das Ruder schnell wieder rum und macht “Ascension” damit zu einer Platte, die bis zur letzten Umdrehung ohne einen wirklichen Ausfall auskommt. Angesichts dieser Leistung ist es durchaus angebracht, nicht bloß von einem schwerlich zu übertreffenden Höhepunkt in Pep Loves Discography zu sprechen, sondern auch von einer wichtigen Platte für die HipHop-Szene der gesamten Westküste.

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