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P-Ski, Mac – Boegish

“Boegish” ist über Warlock Records erschienen, dasselbe Label also, das uns auch schon Releases von Tweedy Bird Loc, Tuff Crew, Jungle Brothers, Nini X, Poison Clan und vielen anderen beschert hat. Durch das professionelle Vertriebsnetzwerk bekam P-Ski, Mac seinerzeit sogar ein EU-Release mit eigenem Artwork spendiert, die Originalversion kommt allerdings mit dem Cover, das hier rechts zu sehen ist.

Was genau die New Yorker dazu bewogen hat, diese eher unspektakuläre Rapperin aus Chicago/IL unter Vertrag zu nehmen, bleibt unklar. Ich vermute, dass man schlicht eine Alternative zu Bo$$ (Rush Associated Labels / Def Jam) anbieten wollte. Obwohl P-Ski ein bißchen zu sehr darauf herumreitet wie hart sie drauf ist (“What You Got Against Hardcore?”) sind die zehn Tracks lange nicht so ruff wie man vermuten könnte. Was nicht heißen soll, dass “Boegish” komplett für die Tonne ist. Die Albumproduzenten Slang, Siquest und DJ Wynn setzen auf kantige, rohe Klänge mit G-Funk-Anleihen und schweren Bässen, besonders “Creepin”, “Shorty 2 Loc” (wieder mal mit “I’ve Been Watchin You”-Sample) oder “2 Ruff 2 Get Snuffed” laufen mir problemlos rein. Auch auf der Rapseite schlägt sich P-Ski ganz gut: ihre penetrante Stimme ist sicher nicht jedermanns Sache, aber wenn sie wie zum Beispiel in “Look Who’s Callin’ Now” auch mal richtig Tempo macht, kann man ihr das Talent nicht absprechen.

Obwohl es letzten Endes nur einen echten Ausrutscher gibt – das Pop-Rap-Stück “Ordinary Girl” – kommt die Scheibe insgesamt aber zu selten über das Mittelmaß hinaus. Wie’s hätte gehen können zeigt ausgerechnet die sehr smoothe Single “Rollin’ On The Southside”, bei der sich P-Ski, Mac von ihrer besten Seite zeigen kann.

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