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Ogun & Profound – Oil And Water 2

Der erste Teil von “Oil And Water” war ein nett anzuhörendes Nebenprojekt, aber sicher alles andere als eine Offenbarung. Das ist auch Volume 2 nicht. Doch weil ein drittes Album von Ogun weiter auf sich warten lässt (von einem Profound-Solo einmal ganz zu schweigen) nehmen wir die neue Scheibe der Beiden natürlich gerne mit.

Man hat sich alle Mühe gegeben, dem Hörer keinen billigen Lückenfüller unterzuschieben und kann seine Leistung im Vergleich zum Vorgänger klar steigern. Das liegt vor allem daran, dass die Unterschiede zwischen den beiden Rappern aus Baltimore jetzt noch deutlicher werden und besonders Profound erkennbar an Profil gewonnen hat. Ogun macht uns einmal mehr den grimmigen “”Head Bussa”, nimmt in “B-More Shit” repräsentative Aufgaben wahr, schimpft im Diss-Track “Truth Serum” eine Runde auf DJ P-Funk und gibt auch sonst allen den “Middlefinger” gibt die nicht voll auf seiner Linie liegen. Dazu gibt Profound mit seinen verschmitzten, ironisch aufgeladenen Beiträgen einen würdigen Gegenpol ab – ein richtig guter Freestyler, der sich in Songs wie “Pimpin'”, “Money On My Mind” oder “Why You Wanna” von seiner Schokoladenseite zeigt. Selbstverständlich hat man wieder eine Handvoll leistungwilliger Newbies mit im Schlepptau, die mal mehr mal weniger überzeugende Verse vorlegen. Neben Skarr Akbar hinterlässt vor allem Shellbe Raw einen guten Eindruck – nicht von ungefähr konnte die Dame mit “So You Like It Raw?” kürzlich ihr erstes Mixtape über Real On Purpose Entertainment vorlegen.

Wir fassen zusammen: Ogun und Profound haben sich gut aufeinander eingespielt und geben trotz verhältnismäßig weniger gemeinsamer Auftritte ein durchaus schlagkräftiges Team ab. Vielleicht sollte man irgendwann auch einmal ein “richtiges” gemeinsames Album wagen…

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