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Oak Cliff Assassin – presents… Dirty Town Dallas (The Compilation)

Es ist klar, wer im Lone Star State Texas das Sagen hat: die meiste und beste Musik stammt aus der Hauptstadt Houston und danach kommt eine zeitlang erstmal gar nichts. Eine angemessene Alternative bietet seit Mitte der 90er Oak Cliff Assassin aus Dallas, der das Kunstück geschafft hat sich ohne jeden Kompromiss mit Lock Down Records selbstständig zu machen. Mit Roc, L-Double-E, Kanine, MX2 und G-Crystal bildete er die Lock Down Inmates und untermauerte damit zusätzlich seinen Ruf als unangefochtener Herrscher von Oak Cliff.

Im Jahre 1997 hielt OCA es dann scheinbar für angebracht, der Hörerschaft einen umfassenden Überblick über die florierende Underground-Szene von “Dirtytown Dallas” zu geben. Klar, dass vor allem Artists aus der Lock-Down-Ecke gepusht werden, doch hier geht was die Namen angeht noch jede Menge mehr. Leider hat das Album kaum exklusives Material zu bieten, sondern beschränkt sich auf Tracks von bereits veröffentlichten Alben bzw. auf vorab gedroppte Songs angekündigter Releases. Wer sich davon nicht die Laune verderben lässt, kann sich bei der Compilation auf verwendbaren D-Town Sound einstellen. Den Anfang macht OCA selbst mit viel (sehr viel!) Gebrüll in der überharten Bombe “My First Jam”. Eher Herkömmliches servieren uns die Lock Down Inmates – was in ihrem Falle natürlich bedeutet, dass “I Came With Em” in der Südstaatenliga immer noch relativ weit oben mitspielt. Aus dem etwas weiteren Umfeld bescheren uns E-Rock, die Humiside Soldiers (toller OCA-Beat!) und Mettaforic einen Ausblick auf ihre Alben “Southern Eclipse”, “4 Death” und “Premonitionz”.

Die restlichen Artists können in diesem Fall nicht ganz mithalten. Gugu’s “Jack Move” überzeugt zumindest durch die skrupellosen Reime), wohingegen D.J. Curly (jaja, “In My Arms” stirbt der gute Geschmack…), Dirty South, Goldfinger (Achtung: Bass-Alarm!), Common Criminal, Ron. C, A.K. und Kabal (immerhin, tolle Flows) nicht gerade die beste Werbung für die Rapstadt Dallas machen. Als kleines Trostpflaster gibt’s den Mega-Posse-Cut “Like Da Mob” zum Ende, wo über einem verbesserungswürdigen alle nochmal gut abgehen und sogar Kottonmouth einen Vers hat. Zusammenfassend muss man leider festhalten, dass “Dirty Town Dallas” die hohen Erwartungen höchstens ansatzweise erfüllen kann. Ohne die guten Auftritte der Lock Down-Representatives würde hier wenig bis gar nichts laufen. Um auf den Anfang zurückzukommen: Houston ist und bleibt in Texas die Nummer 1…

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