O.G.C. – Da Storm

Hypnotische Sphärenflächen wabern geheimnisvoll um grasberäucherte Wortgebilde. Dazu Beats, so trocken, dass es bei jedem Taktschlag aus den Boxen staubt. Selten habe ich ein klanglich geschlosseneres Album gehört als “Da Storm” von den Originoo Gunn Clappaz aus Brooklyn, New York.

Gut möglich, dass Starang Wondah, Top Dog und Louiville Sluggah das Rad in Sachen Raptechnik nicht neu erfinden, doch wie die Silbenketten des Trios sich hier mit dunklem Timbre um die elastischen Produktionen von hauptsächlich Mr. Walt und DJ Evil Dee wickeln, wie die dauerbreiten Drei sich schwungvoll die Signalwörter im Triangulum zuschanzen – das ist in dieser Form weit über die Boot Camp Click hinaus ohne Vergleich. Die Grenzen dieses klanglichen Mikrokosmos sind dabei auffällig eng gesteckt. O.G.C. wollen nicht mehr, als sie können.

Natürlich rennt die Konkurrenz was den innovativen Gehalt angeht links und rechts an O.G.C. vorbei, doch wer aus derart wenig Zutaten einen solchen Prachtschmaus zaubert schwebt schon fast von allein in Richtung Heldengallerie. “Da Storm”: ein Straßenfeger im positivsten Sinn…