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Nubzy Tha Invincible & Bad Boy Ben – 16 Bars

Und noch so ein Straßenalbum aus Detroit, niedrigbudgetiert und phrasenüberladen. Nubzy Tha Invincible und Bad Boy Ben beschränken sich darauf, das nachzuahmen, was tausend andere nicht nur vorgemacht sondern auch durchgekaut, totproduziert, und sicherheitshalber noch einmal plattgetreten haben. Ein bißchen über die “Fucked Situation” und das lebensgeschichtliche “Bad Luck” in Mo-Town palavern, klugscheißerische Ratschläge wie “Keep Keep’n It Gangsta” an die Industrie rausgeben, von einer “Global Production” träumen und sich in Tracks wie dem titelstiftenden “16 Bars” für ein paar Minuten wie die Allergrößten fühlen.

Alles nicht weiter schlimm – wenn’s wenigtens ansatzweise spannend verpackt wäre. Doch gerade das ist der Knackpunkt. Die selbst ausgetüftelten Produktionen sind angesichts des Erscheinungsjahres 2004 schlicht und einfach nicht mehr konkurrenzfähig – ein billiger, amateurhafter Verbau schäbiger Soundelemente, das hätte jeder halbwegs begabte Produzent im Halbschlaf und ohne Hände noch besser hinbekommen. Und wenn es da einmal heißt “I’m in it for the money, but I do it for the love”, dann kann ich den beiden glaubhaft versichern, dass sie nicht nur hochgradig liebesbehindert sind sondern zu ihrem eigenen Schutz (und dem ihrer Hörer) besser aufhören sollten vom ganz großen Rapzaster zu träumen.

Interessanterweise haben die beiden ihre lichtesten Momente, wenn sie das Rad ein bißchen zurückdrehen und einen auf gute alte Schule machen. “You Ain’t Shit To Me” und “Welcome To The D” klingen zwar wie von vor 10 Jahren, machen hier aber noch am meisten Hörspaß. Das tut letzten Endes allerdings wenig bis gar nichts zur Sache, denn wer sich einen Rest von gutem Geschmack bewahrt hat, kann eigentlich gar nicht anders, als das Ding nach sage und schreibe 21 Tracks mit einem gefrusteten “Sick Of This Shit” gegen die Wand zu deppern.

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