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Nic’ee Quikk – Nic’ees’ Trickki

Also wenn das nicht die Mutter aller Huan ist, dann weiß ich auch nicht. Nic’ee Quikk hat nicht nur die längsten Beine der Rapgeschichte sondern auch einen Ton am Leib, der selbst Too $hort noch die Schamesröte ins Gesicht treiben würde. Auf “Nic’ee’s Trickki” dreht sich alles ums Ficken und Geficktwerden, und das so überzogen wie’s nur geht. Ein Blick auf’s Cover genügt, wo Nic’ee als Überschlampe mit Handweuerwaffe posiert und einem scheinchenwedelnden Typen ihren Stiefel ins Genick drückt.

Ein bißchen lächerlich ist die ganze Nummer ja schon, andererseits kann ich der Scheibe einen gewissen Unterhaltungswert nicht absprechen. Nic’ee Quikk ist auf jeden Fall eine taugliche Rapperin und und kann außerdem auf Produktionen von unter anderem Tony G und The Arabian Prince (Ex-N.W.A.) zurückgreifen. Den besten Beat hat allerdings Will Roc gebastelt: der Titeltrack “Nic’ee’s Trickki” ist ein Brett vor dem Herrn und hätte auch gut zu Kool G Rap oder den Geto Boys gepasst. Die lassen sich hier zwar nicht blicken, dafür gibt’s im vergleichsweise unspektakulären “Give Em Booty” Gastraps von O.G. No’z und Chicago-Rapper Lil’ Shorte. Das von Arabian Prince gebaute Outro “Ghetto Shouts” hätte man gern noch als richtigen Song gehört, leider beschränkt sich Nic’ee hier aber darauf die halbe Welt zu grüßen und nebenbei noch Tipper Gore und Woody Allen (!) zu dissen.

Ein Album sollte folgen, doch dazu kam es meines Wissens nie. Vom herausgebenden Label Miracle Records gab es ein Jahr später noch die EP von der Ghetto Guerilla aus East Palo Alto – und dann war die kleine Plattenklitsche aus Los Angeles auch schon wieder weg vom Fenster. Wer mehr von der Sorte hören will sollte sein Glück mal mit BWP oder H.W.A. versuchen.

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